Kurzer Bericht vom DSAM aus Potsdam
Wie in jedem Jahr vertritt der Berichterstatter die Farben des Neubundesligisten bei der Deutschen Schach Amateurmeisterschaft (DSAM). Aus terminlichen Gründen wurde es diesmal Potsdam. Vom 3.1.-5.1.2020 waren im dortigen Kongresshotel 5 Runden in den Gruppen A-H zu spielen. Im Jahr, in dem fast alle ASV-Mannschaften aufsteigen konnten, stieg auch André von der D- in die C-Gruppe auf. Hierzu ist ein Rating zwischen 1751 und 1900 nötig. Diesmal war er im Gegensatz zum Vorjahr nicht im Vorderfeld sondern weit hinten auf Platz 81 von 91 der Setzliste.
Entsprechend stark waren auch die Gegner. Mit einem Sieg, 3 Remis und nur einer Niederlage (gegen eine Damen-Bundesligaspielerin) gab es 50%. Es lag sicherlich auch daran, dass André über die Feiertage friedlich gestimmt war und so teilweise bessere Stellungen remis gegeben hat.
Eine Qualifikation fürs Finale, welches wieder in großem Rahmen in Magdeburg stattfinden wird, sprang dabei nicht heraus. Es war aber auch nicht geplant.
Besonders interessant war die Möglichkeit, seine Partien direkt danach von kompetenter und sympathischer Seite analysieren zu lassen. Neben GM Robert Rabiega stand dafür die stärkste deutsche Dame IM Elisabeth Pähtz zu Verfügung. Eine seiner Partien wurde von ihr (w-)großmeisterlich begutachtet. Aber auch die Analyse fremder Partien war immer interessant. Alle Kiebitze konnten sich einschalten und es gab viele interessante Einblicke, tolle Ratschläge und kurzweilige Sprüche. Besonders GM Rabiega scheint ein begnadeter Trainer zu sein. Egal ob Anfänger oder A-Gruppenspieler, er fand für jeden eine adäquate Ansprache. Das ist eine der besten Neuerungen im neuen DSAM-Konzept.
Es gibt bis zum Finale noch Qualifikationsturniere in Hamburg, Bad Wildungen, Darmstadt und Nürnberg. Der Berichterstatter ist für Nürnberg/Fürth gemeldet.