Dieses Jahr hatten wir zwei Mannschaften zum ASVb 4er-Pokal gemeldet. Am
Donnerstag Abend mußte die zweite Mannschaft (mit Adrian, André und
Paul quasi eine "Mannschaftsführermannschaft") allerdings bereits in der
1.Runde gegen Stolberg die Segel streichen. Am Freitag dann setzte sich
die erste Mannschaft als Titelverteiger erwartungsgemäß gegen Roetgen durch.
Stolberger SV
Aachener SV II
3:1
1
Harzheim
Geerling
1:0
2
Preuschoff
Yanes
1:0
3
Meurer
Maaß
0,5:0,5
4
Wohlrabe
Wilhelm
0,5:0,5
Der Kampf ging also an den oberen Brettern verloren. Anton musste zur
Abwehr einer Fesselung durch den gegnerischen Läufer seine Königstellung
öffnen und geriet danach durch starkes ideenreiches Spiel von Harzheim
unter Druck. Das führte zu Materialverlust und auch zu Matt. Adrian sah
sich mit Schwarz per Zugumstellung aus einem Trompowski auf einmal mit
dem zweischneidigen Blackmar-Diemer Gambit konfrontiert. Er bekam zwei
Bauern, konnte aber die Entwicklung nie richtig abschliessen und Weiß
kam zu einem entscheidenden Angriff.
Nach Berliner Wertung war das Match damit erledigt, insofern hielt sich
Andrés Ärger, daß er es an einer Stelle verpaßte, mit einer Kombination
die Qualität zu gewinnen, in Grenzen. Ansonsten blieb in einer geschlossenen
Stellung seine Partie im ungefähren Gleichgewicht. Und bei Paul,
der mit Weiß spielte, kam es in einem Richter-Rauser-Sizilianer zum
typischen Spiel mit entgegengesetzte Rochaden und mit beiderseitigen
Bauernstürmen am jeweiligen Angriffsflügel. Weiß hatte wohl die zeitweise
die aktiveren Figuren, aber Schwarz gelang es die Damen zu tauschen,
und nachher blieb nur ein Turmendspiel mit Bauernschwächen auf beiden
Seiten übrig.
Aachener SV I
SC Roetgen
3,5:0,5
1
Coenen
Henn
1:0
2
Lamby
Kuck
0,5:0,5
3
Jablonowski
Obere
1:0
4
Weinkauf
Schmidt
1:0
Im diesem Match fiel die Vorentscheidung an den unteren Brettern. Christoph gelang es mit Weiß in einem Königsinder den Angriff von Schwarz am Königsflügel frühzeitig im Keim zu ersticken und setzte dann selber in einer sehr einseitigen Partie seine Pläne am Damenflügel durch. Viktor sollte offensichtlich im Opferstil überannt werden, aber er gab seine Mehrfigur einfach wieder zurück, wonach bald ein Schwerfigurenendspiel mit drei Mehrbauern auf dem Brett war. Etwas Mühe hatte Philipp mit dem skandinavischen Gambit, das ihm sein Gegner vorsetzte, aber gegen Ende hatte er die größten Probleme unbeschadet überstanden. In einer Partie, in der nach knapp vier Stunden gerade mal die Eröffnung beendet war, einigten sich die Spieler auf Remis, ohne es auf eine Zeitnotschlacht ankommen zu lassen. Mannschaftstaktisch spielte das Ergebnis ohnehin keine große Rolle mehr, weil es klar war, daß Norbert sein Turmendspiel nicht verlieren würde. Ganz im Gegenteil spielte er am Ende seine technische Überlegenheit aus und gewann die Partie aus ausglichener Stellung heraus sogar noch.
Die zweite Runde soll im November gespielt werden, der Gegner ist noch nicht bekannt.