3. Platz bei der NRW-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft
In der Besetzung Thomas Koch, Hans-Hubert Sonntag, Thai Ngo und Philipp Lamby erreichten wir bei der Blitz-Mannschaftsmeisterschaft des Schachbunds NRW einen guten 3. Platz und verpassten damit nur knapp die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft.
Wie schon bei der letzten NRW-Blitz-MM, an der wir teilgenommen hatten, im hessischen(!) Haiger 2019, war die Bereitschaft, eine lange Anfahrt zum Austragungsort in Kauf zu nehmen, Qualifikationsvoraussetzung. Dieses Jahr ging es nämlich nach Südlohn, ins Westmünsterland, ganz in den Nordwesten unseres Bundeslands. Der Schachverband Mittelrhein konnte einen seiner Qualifikationsplätze nicht besetzen, da sich unter den Teilnehmern der SVM-Blitz-MM nach Dormagen, Godesberg und Aachen kein viertes Team fand, dass sich freiwillig auf die Tour machen wollte. Immerhin kam trotzdem ein ordentliches Feld von 21 Mannschaften zusammen, das im Vergleich zu vorigen Jahren allerdings nicht besonders stark war.
Von der Papierform her war die SG Solingen (mit GM Loek van Wely am Spitzenbrett) klarer Favorit und setzte sich auch sicher durch. Erst in der Endphase, als sie schon großen Vorsprung hatten, verloren sie ein Match gegen den SV Dormagen.
Hinter den Solingern bildete sich eine Verfolgergruppe bestehend aus SV Dormagen, dem Godesberger SK, der Elberfelder SG, dem Bochumer SV und dem ASV. Wir hatten in den ersten zehn Runden eine relativ leichte Auslosung erwischt und nur einmal "gepatzt" (gegen Gütersloh) und lagen zur Halbzeit hinter Solingen auf dem zweiten Platz. In der zweiten Turnierhälfte kamen die Matches gegen die anderen Mitfavoriten. Bochum und Godesberg konnten wir schlagen, gegen Solingen gab es eine knappe und etwas unglückliche 1,5:2,5 Niederlage. Leider ging auch das wichtige Match gegen den SV Dormagen verloren, ansonsten wäre sogar der 2. Platz und die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft möglich gewesen. In der 19. Runde gab es noch ein deftiges 0:4 gegen Elberfeld, wonach wir kurzzeitig aus den Medaillenrängen rausfielen. Aber Elberfeld vermasselte den Schlussspurt, so dass wir letzten Endes doch noch auf dem 3. Platz landeten.
Von Südlohn haben wir übrigens nichts gesehen, der Veranstaltungsort befand sich in einem Gewerbegebiet. Immerhin gab es dort eine Festhalle, die sehr gute Spielbedingen bot. An der Ausrichtung durch die Gastgeber vom SV Südlohn gab es nichts zu bemängeln, trotzdem sind 20 Runden Blitzschach und fünf Stunden Autofahrt ziemlich anstrengend.