Frühes Aus im Bezirkspokal

Für den diesjährigen Bezirkspokal hatten sich insgesamt 11 Mannschaften angemeldet, zwei davon von uns. Die Auslosung dazu verlief für uns maximal ungünstig, insofern als das uns schon für die Vorrunde keines der fünf Freilose sondern wahrscheinlich die zwei stärksten denkbaren Gegner zugelost wurden: unser erstes Team traf auf die Schachfreunde Brand und das zweite auf den Titelverteiger SV Herzogenrath. Für beide Spiele einigte man sich auf Donnerstag, den 24. November als Spieltag.

Herzogenrath kam denn mit einer Topbesetzung mit vier Spielern aus der NRW-Klasse. Dem hatten wir eigentlich nur unserem allem unseren Neuzugang Thai entgegenzusetzen, der aber nur am vierten Brett spielen durfte, da die Mannschaftsmeldeliste eingehalten werden musste. Insofern hatten wir unseren stärksten Spieler am vierten Brett, was bei Berliner Wertung natürlich unsinnig ist. Thai kam zwar in der Eröffnung in Nachteil und verlor einen Bauern, nutzte dann aber eine Fehler zu Konter und schaffte den Ehrenpunkt. Ansonsten versuchten sich Walter, Niklas und Eduan gegen die Übermacht zu behaupten. Allen drei gelang dies in der Eröffnung auch erstaunlich gut, aber Richtung Endspiel gingen die Partien dann ihren erwartbaren Lauf.

ASV II - SV Herzogenrath I 1:3
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Walter Lautenbach - Ingo Meirick 0:1
Niklas Michels - Oliver Schreyer 0:1
Eduan De Swardt - Danny Arns 0:1
Quang Thai Ngo - Mekki Samraoui 1:0

Die Schachfreunde Brand kamen mit IM Röder am Spitzenbrett. Der Plan war deshalb an den anderen drei Bettern zweieinhalb Punkte zu holen. Mehli setzte schon im Mittelspiel den schwarzen König auf der 1.Reihe (!) matt und Detlef gewann eine lange, hart umkämpfte Partie Partie an Brett 4. Leider veropferte sich Marc an Brett 3 und bekam bei der coolen und geduldigen Verteidigung des Brander Schriftführers keine Chance mehr auf Rückkehr in die Partie. Die Hoffnungen richteten sich dann also doch auf das erste Brett, wo Viktor eine sehr gute Partie spielte und die Stellung als Schwarzer lange Zeit ausgeglichen gestalten konnte. Ein zweifelhafter Bauernzug schaffte dann aber ein Loch für den weißen Springer auf b5, der wenig später eine Qualität aufgabeln konnte. Den materiellen Vorteil führte der erfahrene Endspielexperte Röder dann natürlich sicher nach Hause. Der Kampf ging also 2:2 aus, aber die Berliner Wertung ging an Brand.

ASV I - SF Brand 1 2:2 (4:6)
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Viktor Weinkauf - Matthias Röder 0:1
Melih Ucaroglu - Guido Wendland 1:0
Marc Thiemann - Jürgen Weischenberg 0:1
Detlef Roefe - Michael Akingboye 1:0

Damit ist der Bezirksviererpokal diese Saison für uns schon beendet, allerdings ist eine Mannschaft von uns als NRW-Pokalfinalist des Vorjahres für die Landesebene vorqualifiziert.