Deutscher 4er Pokal in Bensheim

Am Samstag, den 26.3. stand die Vorrunde der DPMM (Deutsche Pokal Mannschaftsmeisterschaft) auf unserem Spielplan.

Im Vorjahr hatte - wie seinerzeit berichtet - unsere Zweite sensationell die NRW-Vizepokalmeisterschaft erzielt und damit auch die Qualifikation für die Deutsche.

Diesmal hatte die Zweite drei Spieler für das Event gewinnen können und Thomas Koch als Ersatzmann engagiert.

Zu den Vorrunden der DPMM treffen sich jeweils Samstags vier Mannschaften und nur die Sieger dürfen Sonntags gegeneinander weiterspielen. Die Paarungen und Farben werden vor Ort ausgelost.

Wir waren mit Bavaria Regensburg, Heimbach-Neuwied und dem SC Bensheim eingeteilt, wobei letztere als Ausrichter fungierten.

Bensheim liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen Darmstadt und Heidelberg. Und so machte sich unser Team aus, Anton Geerling, Viktor Weinkauf, Philipp Lamby und Thomas Koch Samstag früh auf den Weg nach Bensheim wo um 14 Uhr die Runde startete.

Die Auslosung ergab, dass wir mit Weiss am ersten Brett gegen Bavaria Regensburg zu spielen hatten. Hier könnten nun einige Absätze folgen, wie Thomas Koch seine Partie schön gewonnen hat. Es scheint eine andere Sache zu sein nicht - wie in der Bundesliga - gegen 2600 Elo-GM‘s spielen zu müssen.

Die zehnminütige Vorbereitung von Viktor auf seinen Gegner am vierten Brett hat leider nix gebracht, da sein Gegner etwas anderes spielte und so stand er recht schnell bereits unter Druck.

Am dritten Brett spielte Anton gegen Steffi Arnold, Nr. 33 der deutschen Damenrangliste, mit schwarz und hatte von Beginn an leichten Nachteil.

Gewohnt wilde Stellungsbilder erreichte Philipp am zweiten Brett. Hier war früh abzusehen, dass alle Ergebnisse möglich waren.

Trotz stärkster Gegenwehr nahm der Druck an unseren beiden hinteren Brettern stetig zu und es zeigte sich, dass wir hier keine Punkte erzielen konnten.

Bei Philipp hatte sich ein Doppelturmendspiel mit zahlreichen isolierten Bauern ergeben. Da aber Philipp davon weniger als sein Gegner hatte, kam der zum Weiterkommen erforderliche Punkt an diesem Brett nie in Reichweite. Letztlich setzte sich der stärkste Freibauer durch, und den hatte der Regensburger.

Das Endergebnis von 1:3 bescherte uns damit einen spielfreien Sonntag, den die halbe Mannschaft zu einem Aufstieg auf die Starkenburg im nahegelegenen Heppenheim nutzte.

Laut Augenzeugen war das leuchtend gelbe Trikot des Mannschaftsführers noch auf der anderen Seite von Heppenheim zu erkennen. (Suchspiel)

Damit ist der Weg frei zu einem neuen Anlauf unserer Pokalmannschaft in der nächsten Saison. Die weiteren Ergebnisse des Spieltags können hier eingesehen werden:

Zum Schluß noch ein Schnappschuss aus der Partie am 2. Brett, ein Beitrag zum ewigen Thema "Welcher Turm?". Die Analyse hat mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun, da der Führer der schwarzen Steine nicht annähernd daran war, die Pointe zu erkennen. Es ist natürlich eine Computervariante, aber trotzdem ist der Grund dafür, dass es tatsächlich einen Unterschied macht, welchen Turm man nach e8 zieht, verblüffend.