Die erste Mannschaft 1980-2020

Die eingleisige Schachbundesliga mit 16 Mannschaften, so wie wir sie bis heute kennen, wurde in der Saison 1980/1981 ins Leben gerufen. Das vierzigjährige Jubiläum der Liga fällt also gerade in die immer noch laufende Coronasaison 2019/2021. An dieser nimmt bekanntlich erstmals auch der Aachener Schachverein teil. Anlass genug für einen Blick zurück: was hat eigentlich unsere erste Mannschaft die letzten vierzig Jahre so erlebt? Besonders wollen wir dabei beleuchten, wie der heutige Bundesligakader zusammengewachsen ist. Und da die letzte Vereinschronik 1991 geschrieben worden ist, ergibt sich hier die Gelegenheit, mal damit anzufangen, diesen Teil der Vereinsgeschichte weiterzuschreiben.

Vorgeschichte

In dem Jahr, in dem die eingleisige Schachbundesliga den Betrieb aufnimmt, befindet sich der ASV auf dem Tiefpunkt. 1974/75 und 1975/76 hatte man noch in der damals viergleisigen ersten Bundesliga gespielt,1 sich damit aber überfordert gezeigt und intern heillos zerstritten. Das Bundesligateam fiel noch während der zweiten Bundesligasaison auseinander, was den ganzen Verein in einen Abwärtsstrudel riss. Viele Spieler verließen den Verein und zur Saison 1976/77 meldete man überhaupt nur noch eine Mannschaft, die aber wie ein Stein durch die Klassen fiel: von der Bundesliga in die Oberliga SVM Nord, in die SVM-Liga, in die ASVb-Verbandsklasse und schließlich in die ASVb-Bezirksklasse. „Als Vorsitzender focht Heiner Altmann einen verzweifelten Kampf gegen die Auflösungserscheinungen.“2

1980/81: ASVb Bezirksklasse

Erst im Vorjahr, also der Saison 1979/80, hat man den Absturz gestoppt und einen weiteren Abstieg vermieden. Der ASV spielt nun also seine zweite Saison hintereinander in der zweithöchsten Spielklasse des Aachener Bezirks. Wie tief man gesunken ist, kann man daran ersehen, dass man sich nun mit den Zweit- und Drittvertretungen der anderen ASVb-Vereine herumschlagen muss. Immerhin kann man sich in dieser Saison aus dem Abstiegskampf heraushalten und in der Kreisklasse schickt man eine neugegründete zweite Mannschaft ins Rennen. 3

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SVG Übach-Palenberg II X 4 5 5,5 2,5 4,5 6,5 5 5,5 4,5 15 43
2 Eschweiler SC II 4 X 3,5 6 7 7 4,5 5 3,5 5 13 45,5
3 Aachener SV 1856 3 4,5 X 3,5 4 4 4,5 4 4,5 4,5 11 36,5
4 Aachener SG 1930 II 2,5 2 4,5 X 5,5 3,5 3,5 4,5 5 5,5 10 36,5
5 SG Philips II 5,5 1 4 2,5 X 5 3,5 4 4,5 6 10 36
6 Stolberger SV III 3,5 1 4 4,5 3 X 2,5 4,5 5,5 6,5 9 35
7 SV Herzogenrath II 1,5 3,5 3,5 4,5 4,5 5,5 X 3 1,5 4,5 8 32
8 SC Siersdorf 3 3 4 3,5 4 3,5 5 X 4 2,5 6 33,5
9 SG Kohlscheid III 2,5 4,5 3,5 3 3,5 2,5 6,5 4 X 4 6 33
10 DJK Aufwärts Aachen 3,5 3 3,5 2,5 2 1,5 3,5 5,5 4 X 3 29


1981/82: ASVb Verbandsklasse

Man darf sich vom neuen Namen der Liga nicht täuschen lassen: der ASV spielt in der Saison 1981/82 immer noch in der zweithöchsten ASVb-Klasse. Der Aachener Bezirksverband hat lediglich seine Kreisklassen umstrukturiert und in dem Zuge alle Ligen in seinem Spielbereich umbenannt. 4 Dabei hat es Ärger um die Abstiegsregel gegeben, und Herzogenrath II, Viertletzter der Vorsaison, hat vor einem SVM-Schiedsgericht den Verbleib in der Klasse erstreiten können. Das führt dazu, dass die Verbandsklasse mit elf und die darunter befindliche Bezirksklasse nur mit neun Mannschaften startet. Der Verband entscheidet, den Spielplan mit neun Spieltagen trotzdem beizubehalten. Die Liga beendet die Saison also mit einer schiefen Tabelle, in der einige Mannschaften schon neun und andere nur acht Kämpfe ausgetragen haben. Die Kreuztabelle können wir aus den uns vorliegenden, unvollständigen Ergebnislisten, die teilweise auch noch unerledigte Hängepartien beinhalten, nicht vollständig rekonstruieren, aber immerhin sind uns die finalen Punktestände bekannt. 5 Jedenfalls verliert der ASV kein Match, wird Gruppensieger und steigt in die ASVb-Verbandsliga auf.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 MP BP
1 Aachener SV 1856 X   4 4,5 4,5 5 5 4,5   5   14:2 36,5
2 Eschweiler SC II   X 4,5 6,5 3     4 5   4++ 12:4 37,5
3 SV Herzogenrath II 4 3,5 X 1,5   6   5,5 5,5 5   11:7 40
4 Stolberger SV III 3,5 1,5 6,5 X 4   5,5   5 3,5   9:7 35
5 Arminia Eilendorf III 3,5 5   4 X 2,5 3,5+ 5       9:7 33
6 Polizei SV II 3   2   5,5 X   3,5 5,5   5,5 8:8 32
7 Post SV III 3       3,5+   X   5,5 5 4,5 8:8 32
8 Post SV IV 3,5 4 2,5 2,5 3 4,5   X   4 5 8:10 34
9 SV Würselen II   3 2,5 3   2,5 2,5   X   3,5 4:12 29
10 Aachener SG 1930 II 3   3 4,5     3 4   X 3+ 3:12 22,5+
11 SG Philips II   2++       2,5 3,5 3 4,5 4+ X 3:12 21+

1982/83: ASVb Verbandsliga

Die Stadt Aachen hat ihren ältesten Schachverein noch nicht aufgegeben und stellt im alten ASEAG-Depot kostenfrei ein Spiellokal zur Verfügung, das dem Verein eine Heimstätte bietet, die ihn unabhängig vom Wohlwollen der Aachener Kneipenwirte macht. 6 Nach dem Aufstieg im Vorjahr geht man optimistisch in die Saison. Die zweite Mannschaft spielt in der Bezirksklasse und man meldet sogar eine dritte Mannschaft für die 2.Kreisklasse an. Aber letztlich tritt die 3. Mannschaft gar nicht an und die 2. Mannschaft steigt ab und fällt in die Kreisklasse zurück. Nur die erste Mannschaft kann sich halten. 7

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SV Herzogenrath X   3     5,5         15 49
2 Post SV Aachen II   X         6,5 5     14 45
3 Stolberger SV II 5   X             6 14 43,5
4 Aachener SG       X       3   4 11 39
5 SVG Alsdorf         X       6 5,5 10 37
6 Aachener SV 2,5         X 4       8 32
7 Eschweiler SC II   1,5       4 X       7 27,5
8 SV Würselen   3   5       X     5 32,5
9 SG Philips         2       X   5 29,5
10 Arminia Eilendorf II     2 4 2,5         X 1 25

In den Vereinsunterlagen befindet sich noch das Mannschaftsmeldeformular dieser Saison, welches die folgende Namen aufführt: 1 Bonta, 2 Fuß, 3 Ruprecht, 4 Götze, 5 Schumacher, 6 Louridas, 7 Goemanns, 8 Brammertz, 9 Leclerque und 10 Keller.

1983/84: ASVb Verbandsliga

„Es stellte sich jedoch bald heraus, daß die dezentrale Lage des ASEAG-Raumes, die Hemmnisse, die den freien Zugang erschwerten, und das soziologisch problematische Umfeld das endgültige Aus für den Verein bedeuten mußten. Es gab Spielabende, zu denen sich nicht ein einziges Mitglied einfand. Wieder einmal wurde erwogen den Verein aufzulösen.“8 Ob die Situation des Vereins wirklich so schlimm war, oder ob hier der Dramaturg mit dem Chronisten durchgegangen ist, sei mal dahingestellt. Tabellarisch beobachten wir jedenfalls keinen Niedergang, sondern eher Stagnation auf, zugegeben, niedrigem Niveau. Im Übrigen hatte der Verein in dieser Phase zumindest nominell wieder fast 40 Mitglieder, also eine Anzahl, die üblicherweise für das Überleben eines Schachvereins mehr als ausreichend ist. 9

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 ASG 1930 X 5 5   4,5 6,5         16 49
2 SVG Alsdorf 3 X           4 5 6 13 43
3 SV Würselen 3   X 4   5 5       13 42,5
4 Stolberger SV II     4 X 5     4   6,5 12 43
5 SG Kohlscheid 3,5     3 X   3,5   5   8 35
6 ASV 1856 1,5   3     X 5,5     5 8 31,5
7 SG Philips Aachen     3   4,5 2,5 X   3,5   7 34,5
8 Post SV Aachen II   4   4       X 5 8 7 34,5
9 Eschweiler SC II   3     3   4,5 3 X   5 29,5
10 SVG Übach-Palenberg II   2   1,5   3   0   X 1 20,5

Dem „Termin-, Spiel- und Mannschaftsplan für Senioren und Jugend für die Saison 1983/1984“ entnehmen wir die folgende Mannschaftsaufstellung: 1 Bonta, 2 Ruprecht, 3 Götze, 4 Louridas, 5 Schumacher, 6 Ehlinger, 7 Zind, 8 Yazmati, 9 Leclerque, 10 Altmann, 11 Keller, 12 Goemans.

1984/85: ASVb Verbandsliga

„Doch gelang es mit den Katakomben in der Pontstraße ein Lokal zu finden, das dicht am Aachener Zentrum gelegen ist. Darüber hinaus machte die Nähe zur Hochschule den Treffpunkt auch für Studenten attraktiv, so daß - gefördert durch Handzettelaktionen usw. - ein spürbarer Zulauf zu verzeichnen war.“10 Wenn irgendwo Handzettel verteilt werden, kann man fast darauf wetten, dass Frank Dischinger, seinerzeit Leiter der RWTH-Schachgruppe, an der Aktion beteiligt ist. Frank wird noch viele Jahre Turniere und Trainingsveranstaltungen für Schülern und Studenten organisieren und als Jugendwart des ASV für einen stetigen Nachschub von Nachwuchskräften sorgen.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 DJK Arminia Eilendorf X         5   3,5     15 41
2 SV 1926 Würselen   X 4           4,5   13 42
3 Polizei SV Aachen II   4 X               10 36
4 Aachener SV 1856       X     4       10 36
5 DJK Aufwärts Aachen         X         5,5 9 37
6 SG Philips Aachen 3         X 4       8 37
7 Stolberger SV II       4   4 X       8 36,5
8 Post SV Aachen II 3,5             X 3,5   8 35
9 SG 1926 Kohlscheid   3,5           4,5 X   6 31
10 Eschweiler SC 1921 II         2,5         X 3 26,5

Die Aufstellung: 1 Bonta, 2 Schumacher, 3 Götze, 4 Lippens, 5 Ruprecht, 6 Scherer, 7 Ehlinger, 8 Schorn, 9 Altmann (MF), 10 Yazmati, 11 Zind.11

1985/86: ASVb Verbandsliga

Im April 1985 findet eine folgenreiche Jahreshauptversammlung statt, in der ein neu zusammgestellter Vorstand Konzepte für die Wiederbelebung des Vereins vorstellt. 12 Willi Joisten, der als langjähriger Schrift- und Mannschaftsführer bei Arminia Eilendorf schon jede Menge Erfahrung als Vereinsfunktionär gesammelt hat, tritt dem Verein bei und übernimmt bald einen Großteil der täglichen Arbeit, z.B. als 2. Vorsitzender, Schriftführer oder Kassierer oder Pressewart, zeitweise in Personalunion. Mit seinem Namen ist der Aufschwung der folgenden Jahre untrennbar verbunden. Sportlich blieb aber erst mal alles beim alten.13

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SG Philips Aachen X   3               16 45
2 DJK Aufwärts Aachen   X     4,5           15 42
3 Post SV Aachen II 5   X               14 43,5
4 SV 1926 Würselen       X   4,5         12 40
5 Aachener SV 1856   3,5     X           8 36,5
6 Polizei SV Aachen II       3,5   X         7 36,5
7 SVG 1928 Alsdorf             X     3,5 7 33,5
8 Aachener SG 1930               X 5,5   5 35
9 SV Herzogenrath II               2,5 X   4 31
10 Aachener SG 1930 II             4,5     X 2 17

Für die Mannschaft sind gemeldet: 1 Bonta, 2 Schiffler, 3 Ruprecht, 4 Scherer, 5 Louridas, 6 Schumacher, 7 Ehlinger, 8 Yazmati, 9 Joisten (MF), 10 Altmann, 11 Lippens.14

1986/87: ASVb Verbandsliga

Die Mannschaftsaufstellung dieser Saison verbindet die Vergangenheit des Vereins mit der Zukunft. Am ersten Brett finden wir zum ersten Mal einen Spieler aus dem Bundesligakader von 2019/21: Ralf Rache. Am zweiten Brett ist der letzte dem ASV verbliebene Spieler aus dem Bundesligakader von 1974/75/76 gemeldet: György Bonta. Auch noch im Kader steht Josef Ruprecht, der bereits in den 1950er-Jahren für den ASV in der NRW-Oberliga gespielt hatte. Dazu kommt als Mannschaftsführer der bereits vorgestellte Willi Joisten. Was man aber auch feststellt: einige Stammspieler der letzten Jahre werden (oder fühlen sich) aus dem Verein gedrängt und verlassen den Verein. Dies hier ist nicht der Ort, dies genauer zu erklären, aber der Substanzverlust erklärt, warum man trotz frischer Kräfte dem Aufstieg vorerst noch nicht näher kommt.15 Erfreulich: der Verein kann zwei neue Mannschaften, ASV III und IV, in der 2. Kreisklasse ins Rennen schicken, die dritte steigt auch gleich im ersten Anlauf auf.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 Post SV Aachen II X                 5,5 14 42,5
2 DJK Arminia Eilendorf   X         6,5       13 42,5
3 SVG Übach-Palenberg     X           2   13 41
4 Aachener SV 1856       X       6     10 40
5 SG 1926 Kohlscheid         X 2         10 34
6 SVG 1928 Alsdorf         6 X         7 36
7 SV 1926 Würselen   1,5         X       7 32,5
8 Stolberger SV 1927 II       2       X     7 32
9 Aachener SG 1930     6           X   6 33,5
10 Polizei SV Aachen II 2,5                 X 3 26

Für die erste Mannschaft sind gemeldet: 1 Rache, 2 Bonta, 3 Scherer, 4 Bayu, 5 Yazmati, 6 Ruprecht, 7 Joisten (MF), 8 v.d. Weiden, 9 Ehlinger.


1987/88: ASVb Verbandsliga

Im Sommer übernimmt Dr. Hans Siegfried Scherer den Vorsitz des Vereins. Die oben beschriebene Arbeit der neuen Vereinsführung um Joisten und Dischinger zeigte ab der Saison 1987/88 auch tabellarisch erste Erfolge: es gelingt der Aufstieg in die SVM-Verbandsliga.16 Maßgeblichen Anteil daran hat vor allem ein prominenter Neuzugang: Vladimir Budde, bekannt als Buchautor, zweimaliger NRW-Einzelmeister und Bundesligaspieler für die SG Bochum 02. Parallel steigen auch die zweite und die neugebildete fünfte Mannschaft auf. Ein ganzer Lindwurm von ASV-Mannschaften wird sich in den folgenden Jahren durch die ASVb-Klassen wälzen. Eine bedeutende Belebung erfährt das Aachener Schachleben natürlich immer wieder auch durch die Studenten, die für einige Jahre in Aachen aufschlagen und nach Abschluss ihrer Studien die Stadt wieder verlassen. In dieser Spielzeit wäre in dem Zusammenhang der Isländer Halldor Einarsson zu nennen, der sehr aktiv an den Aachener Schachturnieren teilnimmt und auch z.B. die Verbands-Einzelmeisterschaft auf ASVb- und SVM-Ebene gewinnt.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 Aachener SV 1856 X 3,5 5,5 6 7,5 6,5 7,5 4 6,5 7 15 54
2 SVG 1928 Alsdorf 4,5 X 3,5 4 4,5 3,5 5 5 5 5 13 40
3 SVG Übach-Palenberg 2,5 4,5 X 6 3 3,5 6,5 4 6 6 11 42
4 Stolberger SV 1927 II 2 4 2 X 3 6 4,5 5,5 4 5,5 10 36,5
5 SV 1926 Würselen 0,5 3,5 5 5 X 4,5 3,5 3,5 5 5,5 10 36
6 Eschweiler SC 1921 II 1,5 4,5 4,5 2 3,5 X 3,5 5 4 5,5 9 34
7 Aachener SG 1930 0,5 3 1,5 3,5 4,5 4,5 X 4 5 4 8 30,5
8 DJK Aufwärts Aachen 4 3 4 2,5 4,5 3 4 X 3,5 4,5 7 33
9 SG 1926 Kohlscheid 1,5 3 2 4 3 4 3 4,5 X 4 5 29
10 SV 1948 Herzogenrath II 1 3 2 2,5 2,5 2,5 4 3,5 4 X 2 25

1988/1989: SVM-Verbandsliga West

In der Mittelrhein-Liga belegt man auf Anhieb einen starken zweiten Platz, wenn auch mit einigem Abstand zum Post SV, dem damit der direkte Wiederaufstieg in die SVM-Oberliga gelingt.17

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 MP BP
1 Post SV Aachen X 4,5 4 6 4 5 4,5 7 6 5 5 5,5 20 56,5
2 Aachener SV 1856 3,5 X 6 5 6,5 4 4,5 5 3,5 3 5 8 15 54
3 Eschweiler SC 1921 4 2 X 4,5 3,5 5,5 5 3 4 4,5 4 6,5 13 46,5
4 DJK Arminia Eilendorf 2 3 3,5 X 4,5 4 6 5,5 2 5,5 4 6,5 12 46,5
5 SC 1952 Roetgen 4 1,5 4,5 3,5 X 3,5 4 4,5 5 4 4 6,5 12 45
6 SVG 1928 Alsdorf 3 4 2,5 4 4,5 X 3 3 5 5 4,5 4 11 42,5
7 SV Horrem 3,5 3,5 3 2 4 5 X 3 4 4,5 5 5,5 10 43
8 SK Kerpen 1 3 5 2,5 3,5 5 5 X 3 2,5 4,5 7 10 42
9 Düren 13/Derichsweiler 2 4,5 4 6 3 3 4 5 X 1,5 4 4 10 41
10 SV Turm 25 Bergheim 3 5 3,5 2,5 4 3 3,5 5,5 6,5 X 5,5 3 9 45
11 Ford SC Düren 73 3 3 4 4 4 3,5 3 3,5 4 2,5 X 4,5 6 39
12 Post SV Aachen II 2,5 0 1,5 1,5 1,5 4 2,5 1 4 5 3,5 X 4 27

Das bis hierhin Erreichte fasste Willi Joisten in einem Interview wie folgt zusammen: „1985 mußte man praktisch von vorne Anfangen - fast aus dem Nichts. Inzwischen zählt der Verein wieder 80 Mitglieder, es spielen 11 Mannschaften, pro Spielzeit werden 5 Langzeitturniere (7 bis 9 Runden) durchgeführt, auch bei den Mannschaftsmeisterschaften schneidet man erfolgreich ab. Letzteres ist für den Verein besonders wichtig, da man fast ganz unten, die gänzlich neu aufgebauten Mannschaften in der untersten Klasse, beginnen mußte. Wer den Aufstieg schaffen möchte, besonders bei nur einem Aufsteiger, hat es schwer - vor jedem Mannschaftsspiel muß man die Leute motivieren und die Mannschaften möglichst komplett ans „Brett“ bringen. Und das bei mehreren Mannschaften über Jahre hinweg; das erfordert Geduld und Ausdauer. Über 60 jüngere Schachspieler, darunter 20 Jugendliche, fast alle ohne Turniererfahrung, hat der ASV in den letzten drei Jahren für den Schachsport gewonnen. So wurde aus dem Traditionsverein, der früher ausnahmslos aus reichen Geschäftsleuten und gutsituierten Beamten bestand, eine Gemeinschaft überwiegend junger Leute, die locker miteinander umgehen und sich prima verstehen.“ 18

1989/1990: SVM-Verbandsliga West

Zur Saison 1989/1990 wechselt der deutsche B-Jugendeinzelmeister Thomas Koch von seinem Ursprungsverein Arminia Eilendorf zum ASV – glatte 30 Jahre bevor er mit derselben Mannschaft in die erste Bundesliga aufsteigen wird. Mit einer Reihe von Kantersiegen sorgt man für eine überragende Brettpunktebilanz, aber gegen den engsten Verfolger Kerpen patzt man. Trotzdem ist man nach neun Spieltagen mit einem Punkt Vorsprung Tabellenführer. Am vorletzten Spieltag verliert man aber gegen Eschweiler während Kerpen in Stolberg gewinnt. Nervenflattern? Nicht nur in Aachen: am letzten Spieltag gibt Kerpen die Komplimente zurück und verliert gegen Herzogenrath, der ASV zieht mit einem Sieg gegen Bergheim wieder vorbei.19

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 MP BP
1 Aachener SV 1856 X 2,5 3,5 6 6,5 6,5 4,5 7,5 5 6,5 6,5 16 55
2 SK Kerpen 5,5 X 5 3 4,5 2,5 5 4 6,5 6,5 5,5 15 48
3 Eschweiler SC 1921 4,5 3 X 4 5,5 5 3,5 5 4,5 6,5 5 15 46,5
4 SV 1949 Herzogenrath 2 5 4 X 4,5 5 5 4,5 3,5 6 6,5 15 46
5 SVG Übach-Palenberg 1,5 3,5 2,5 3,5 X 6,5 5 5 8 7 4,5 12 47
6 SV Turm 25 Bergheim 1,5 5,5 3 3 1,5 X 4 4 4,5 7 7 10 41
7 Polizei SV Aachen 3,5 3 4,5 3 3 4 X 3,5 (8) 5,5 6 9 44
8 DJK Arminia Eilendorf 0,5 4 3 3,5 3 4 4,5 X 3,5 3,5 5 6 34,5
9 SVG 1928 Alsdorf 3 1,5 3,5 4,5 (0) 3,5 0 4,5 X 3,5 5 6 29
10 Düren 13/Derichsweiler 1,5 1,5 1,5 2 1 1 2,5 4,5 4,5 X 4 5 24
11 SV Stolberg 1927 II 1,5 2,5 3 1,5 3,5 1 2 3 3 4 X 1 25

Den Aufstieg schaffte man in der Besetzung Thomas Koch, Vladimir Budde, Frank Dischinger, Andreas Gypser, Ralf Rache, Volker Novak, Wolfgang Förster, Helmut Peters, Andreas Eichhorn.20

1990/1991: SVM-Oberliga

In der Oberliga trifft man nicht auf die Postler, die im Vorjahr gleich wieder abgestiegen waren. Da man auch die Stolberger, die den Aachener Verband einige Jahre lang auf NRW-Ebene vertreten hatten, diese Saison hinter sich lässt, übernimmt der ASV wieder seinen historisch angestammten Platz als führender Verein im Aachener Verband. Passend dazu erreicht der ASV eine dreistellige Mitgliederzahl.21 Zu den Neuzugängen gehört auch Nikolaos Begnis. Er gewinnt im Frühjahr gleich mal die Aachener Stadtmeisterschaft, punktgleich (6,5/7) mit, aber nach Feinwertung vor, Vladimir Budde. Von der Hochschule kommt auch wieder kräftige Unterstützung, nämlich durch den polnischen IM Artur Pieniazek.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 MP BP
1 Pulheimer SC X 3 4 4,5 4 4 5 5 5 4,5 5,5 15 44,5
2 Godesberger SK II 5 X 1,5 3 5,5 5 5 4,5 4,5 4 5 15 43
3 BSG Gerling Konzern 4 6,5 X 3,5 4 4,5 3 4,5 4,5 5,5 4,5 14 44,5
4 Klub Kölner SF II 3,5 5 4,5 X 4,5 4 4,5 3 5 2,5 6,5 13 43
5 Aachener SV 4 2,5 4 3,5 X 3 6,5 5 4,5 5 5,5 12 43,5
6 ISV Freibauer Eikamp 4 3 3,5 4 5 X 2,5 3,5 5 4 4,5 9 39
7 Bonner SG 3 3 5 3,5 1,5 5,5 X 3 4 4,5 5 9 38
8 DVSG Beuel 3 3,5 3,5 5 3 4,5 5 X 4 4 3,5 8 39
9 Godesberger SK III 3 3,5 3,5 3 3,5 3 4 4 X 5,5 5,5 6 38,5
10 Stolberger SV 3,5 4 2,5 5,5 3 4 3,5 4 2,5 X 4 6 36,5
11 Bayer Dormagen 2,5 3 3,5 1,5 2,5 3,5 3 4,5 2,5 4 X 3 30,5

1991/1992: SVM-Oberliga

Vom sich in Auflösung befindlichen Polizeisportverein wechselt Klaus Petzold zum ASV. Im Herbst übernimmt Ralf Rache das Amt des Vereinsvorsitzenden.22 Er führt auch die 2. Mannschaft an, die drauf und dran ist, der eigenen ersten in der Oberliga Gesellschaft zu leisten, aber am vorletzten Spieltag der Liga West im Aufeinandertreffen der beiden bis dato punktgleichen Tabellenführer mit 3,5:4,5 den Schachfreunden Geilenkirchen unterliegt. In diesem Kampf kommt es zu einer Paarung zwischen dem amtierenden und einem späteren Vereinsvorsitzenden des ASV: Rache - Coenen.23 24

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 Bonner SG X 6 4,5 4,5 4 5 6,5 5,5 5,5 4 16 45,5
2 Aachener SV 2 X 6 6 5,5 4 4,5 5,5 3,5 5,5 13 42,5
3 Godesberger SK II 3,5 2 X 7 3 5 5 4 4,5 5,5 11 39,5
4 SV Horrem 3,5 2 1 X 5 4,5 5 4 5 4,5 11 34,5
5 Geerling Köln 4 2,5 5 3 X 3,5 3 4,5 6,5 5 9 37
6 DVSG Beuel 1946 3 4 3 3,5 4,5 X 3 4 6,5 5 8 36,5
7 Freibauer Eikamp 1,5 3,5 3 3 5 5 X 4 4 5 8 34
8 Klub Kölner SF 2,5 2,5 4 4 3,5 4 4 X 5 4 7 33,5
9 Ford Düren 2,5 4,5 3,5 3 1,5 1,5 4 3 X 5 5 28,5
10 Bayer Leverkusen 4 2,5 2,5 3,5 3 3 3 4 3 X 2 28,5

1992/1993: SVM Oberliga

Aufsteiger Geilenkirchen verstärkt sich am ersten Brett mit dem Niederländer Oscar Lemmers, der dort nun zusammen mit Norbert Coenen das Spitzenduo bildet. Hier wird eine Bekanntschaft geknüpft, die ein Vierteljahrhundert später noch mal wichtig für den ASV werden wird. Der ASV seinerseits begrüßt mit dem Eupener Martin Ahn einen belgischen Jugendlandesmeister in seinen Reihen. 25

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 MP BP
1 Pulheimer SC X 4,5 5,5   6,5   4 4,5 5 4,5 5,5 4,5 19 52,5
2 SF Monheim II 3,5 X 4,5 4,5   5 5,5 4,5 5 7 3,5   18 53
3 DVSG Beuel 2,5 3,5 X   6 6,5 6,5 6 5   5,5 4,5 17 55,5
4 Klub Kölner SF II   3,5   X 4 3,5 4 4 4,5 5 6 6 13 47,5
5 Aachener SV 1,5   2 4 X 3 4,5 4 6   5 5 11 42,5
6 Geerling Köln   3 1,5 4,5 5 X 4,5 6   4,5 4 3,5 11 42
7 Godesberger SK III 4 2,5 1,5 4 3,5 3,5 X 3,5 5,5 5,5     10 44
8 Godesberger SK II 3,5 3,5 2 4 4 2 4,5 X   4,5   4 9 39
9 SK Brühl 3 3 3 3,5 2   2,5   X 4,5 3,5 4 7 40,5
10 SF Geilenkirchen 3,5 1   3   3,5 2,5 3,5 3,5 X 5 5 6 38,5
11 SF Horrem 2,5 4,5 2,5 2 3 4     4,5 3 X 4 6 36
12 Freibauer Eikamp 3,5   3,5 2 3 4,5   4 4 2 4 X 5 36

1993/94: SVM Oberliga

Man holt Matthias Röder ans Spitzenbrett, einen ambitionierten jungen Aachener Meister, der als Jugendlicher beim Postsportverein groß geworden war, aber die letzten Jahre für Remagen angetreten ist. Neu im Team ist auch Norbert Coenen, der nicht mit seinem Heimatverein zurück in die Liga West will. Dritter Neuzugang ist Gerald Richter, der Solidität in die hinteren Bretter bringt: Lieblingsergebnis Remis oder Kontersieg. Mit solchen Verstärkungen ist eine Mannschaft zusammengekommen, die einfach nicht mehr in die Mittelrhein-Oberliga gehört. Nachdem man acht Kämpfe gewonnen hat, lässt man es am Ende mit zwei 4:4 ein wenig austrudeln, was aber zu Meisterschaft und Aufstieg reicht, weil im Schachverband Mittelrhein der direkte Vergleich und nicht die Brettpunktezahl über Auf- und Abstieg entscheidet.26

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 MP BP
1 Aachener SV X 5,5 5,5 4 4       4,5 5,5 6,5 18 52
2 SG Bonn/Beuel I 2,5 X 5 6   5 5     5   18 52,5
3 Godesberger SK II 2,5 3 X   6 6   4   6,5 4 14 51,5
4 Godesberger SK III 4 2   X     4,5   5,5 5,5 7 11 42
5 Klub Kölner SF II 4   2   X 3 3,5   4,5   6,5 9 41
6 Gerling Köln   3 2   5 X 4 3 4 4   9 38
7 SF Monheim II   3   3,5 4,5 4 X 5     6 9 37,5
8 Berg. Gladbach     4     5 3 X 4,5 3,5 6,5 9 36
9 SG Bonn/Beuel II 3,5     2,5 3,5 4   3,5 X 7   7 42
10 Lasker Köln 2,5 3 1,5 2,5   4   4,5 1 X   5 28
11 SC Eschweiler 1,5   4 1 1,5   2 1,5     X 1 17,5

Für Aachen spielen Matthias Röder, Artur Pieniazek, Thomas Koch, Vladimir Budde, Nikolaos Begnis, Norbert Coenen, Martin Ahn, Thomas Huesmann, Klaus Petzold, Gerald Richter, Lothar Oepen, Daniel Frese, und Alexander Müller.27

1994/95: NRW Oberliga, Gruppe 1

Die NRW-Oberliga besteht in jenen Jahren aus zwei Gruppen, wobei jeweils die beiden Gruppensieger in die 2. Bundesliga aufsteigen. Obwohl Artur Pieniazek Aachen verlassen hat und zum Bundesligisten Erfurt-West gewechselt ist, gelingt der direkte Durchmarsch. Am zweiten Spieltag verliert man zwar gegen den bundesligaerfahrenen Gruppenfavoriten Enger/Spenge, hat aber etwas Glück, dass diese unerwartet am vierten Spieltag bei einen Abstiegskandidaten Punkte liegen lassen. In den letzten Spieltag gehen Aachen und Enger/Spenge punkt- und torgleich, aber während der ASV 6:2 gegen Monheim gewinnt, schafft Enger/Spenge nur ein 5:3 gegen Lippstadt. Und im Schachbund NRW entscheiden die Brettpunkte, nicht der direkte Vergleich. Beeindruckend ist der Zusammenhalt der Mannschaft, die nur zwei Mal auf einen Ersatzspieler zurückgreifen muss. Das Team Koch, Röder, Budde und Begnis wird nebenbei auch NRW-Blitzmeister. Bei der Deutschen Blitzmannschaftsmeisterschaft wird man mit Coenen am vierten Brett überraschend Vierter hinter Bayern München, der SVg Plettenberg und der SG Porz.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 Aachener SV X 3,5 6 7 4,5 6 6 5,5 5,5 5,5 16 49,5
2 SG Enger/Spenge 4,5 X 5,5 5 5 6 5 7 3,5 7 16 48,5
3 SF Monheim 47 2 2,5 X 3 4 4,5 4,5 5,5 5 5 11 36
4 Herne-Sodingen 1 3 5 X 3 5,5 2,5 5 4,5 6,5 10 36
5 SV Wattenscheid 3,5 3 4 5 X 3 5,5 4 4 5 9 37
6 SG Solingen II 2 2 3,5 2,5 5 X 7 6,5 6 2,5 8 37
7 SV Lippstadt 2 3 3,5 5,5 2,5 1 X 4 4,5 5,5 7 31,5
8 SV Derschlag 2,5 1 2,5 3 4 1,5 4 X 5 5,5 6 29
9 Aljechin Solingen 2,5 4,5 3 3,5 4 2 3,5 3 X 5 5 31
10 SK Münster 32 II 2,5 1 3 1,5 3 5,5 2,5 2,5 3 X 2 24,5

Die ASV-Einzelergebnisse: Matthias Röder (7 Punkte aus 9 Partien), Thomas Koch (6,5/9), Vladimir Budde (6/9), Norbert Coenen (6,5/9), Nikolaos Begnis (4,5/9), Martin Ahn (6/8), Klaus Petzold (6,5/9), Gerald Richter (5,5/8), Lothar Oepen (1/2).

Aus dem Zeitalter der Schwarz-Weiß-Photographie: Aufsteiger in die 2. Bundesliga 1995. Stehend von links nach rechts: Norbert Coenen, Klaus Petzold, Thomas Koch, Lothar Oepen, Nikolaos Begnis, Sitzend: Vladimir Budde, Matthias Röder, Martin Ahn, Gerald Richter.

1995/96: 2. Bundesliga West

Im Laufe der Vorsaison hat sich Willi Joisten dahingehend geäußert, dass er die Mannschaft in der NRW-Liga bestens aufgehoben sehe: „Sollte der Aufstieg gelingen, gäbe es Probleme; einige Spieler würden an ihre Leistungsgrenze stoßen und Verstärkungsmöglichkeiten gibt es momentan im Aachener Umfeld auch nicht.“28 Das ist realistisch, und der Kader bleibt tatsächlich derselbe, wenn man davon absieht, dass man in zwei Matches mit GM Bogdan Lalic am ersten Brett antritt, was den Gegnern natürlich auch die Vorbereitung ein wenig erschweren soll. Man gibt sich viel Mühe, den Auftritt in 2. Bundesliga gebührend zu zelebrieren und trägt z.B. die Heimspiele im ehrwürdigen „Alten Kurhaus“ aus. Dies ist mit viel Arbeit verbunden. Hinterher fragt man sich, ob man die Klasse vielleicht gehalten hätte, wenn die Spieler sich mehr auf ihre Partien hätten konzentrieren können und sich weniger um die Organisation hätten kümmern müssen. Ein anderen Theorie zufolge ist der Abstieg darauf zurückzuführen, dass man nach dem Kantersieg gegen Andernach, die mit vielen GMs und IMs angetreten waren, glaubte, dass Anreisen mit der Bahn die Spielstärke steigert. ;-(

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SVA St. Ingbert X 5,5 4,5 5,5 7 6,5 2,5 4,5 5,5 8 16 49
2 Godesberger SK 2,5 X 5,5 4,5 6 4,5 4 3,5 5,5 5,5 13 41,5
3 SG Porz II 3,5 2,5 X 7 4 4 5 7 4,5 5,5 12 43
4 SVG Plettenberg 2,5 3,5 1 X 5,5 3 4,5 4,5 5 5,5 10 35,5
5 SK Münster 1 2 4 2,5 X 2 4,5 4,5 5,5 4,5 9 30,5
6 SV RT Andernach 1,5 3,5 4 5 6 X 4,5 1 2,5 4 8 32
7 Klub Kölner SF 5,5 4 3 3,5 3,5 3,5 X 4 4 6 7 37
8 SV Hofheim 3,5 4,5 1 3,5 3,5 7 4 X 5,5 3 7 35,5
9 Aachener SV 2,5 2,5 3,5 3 2,5 5,5 4 2,5 X 6,5 5 32,5
10 Gelsenkirchen 0 2,5 2,5 2,5 3,5 4 2 5 1,5 X 3 23,5

Für Aachen spielen: Bogdan Lalic (1 Punkt/2 Einsätze), Matthias Röder (3,5/9), Thomas Koch (3,5/9), Vladimir Budde (3,5/9), Norbert Coenen (5/9), Martin Ahn (2/7), Nikolaos Begnis (5/9), Klaus Petzold (2,5/6), Gerald Richter (4/9), Lothar Oepen (2,5/3).

1996/97: NRW Oberliga, Gruppe 1

Für einen direkten Wiederaufstieg ist man kein Kandidat, weil sich Thomas Koch für zwei Spielzeiten einer Studentenmannschaft des Post-Sportvereins anschließt. Auch Vladimir Budde verlässt den Verein und spielt zwischenzeitlich in Eilendorf. Neu im Team ist der niederländische IM Gerard Welling, der berühmt-berüchtigt ist für seine kreative Eröffnungsbehandlung. In Aachen bekommt man z.B. 1.e4 c5 2.a4!? zu sehen. Der andere Neuzugang spielt aber auch sehr originelles Schach: Rudolf Meessen vom KSK Rochade Eupen.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SF Katernberg X 5 4 4,5 3 4,5 5 4 (8) 4,5 14 42,5
2 Bad Godesberg II 3 X 5,5 4,5 (0) 6,5 5,5 6,5 5 4,5 14 41
3 SG Bochum 31 II 4 2,5 X 1,5 7,5 4,5 4,5 6 4,5 5 13 40
4 Düsseldorfer SK 3,5 3,5 6,5 X 6 4 6,5 7 4 4,5 12 45,5
5 SV Turm Lippstadt 5 (8) 0,5 2 X 3 4,5 6 6,5 4 11 39,5
6 Aachener SV 3,5 1,5 3,5 4 5 X 4 8 6,5 5,5 10 41,5
7 SV Neheim 3 2,5 2,5 1,5 3,5 4 X 5 5 5,5 7 32,5
8 SV Südlohn 4 1,5 2 1 2 0 3 X 6,5 4 4 24
9 SG Detmold (0) 3 3,5 4 1,5 1,5 3 1,5 X 4,5 3 22,5
10 1868/Aljechin Solingen 3,5 3,5 3 3,5 4 2,5 2,5 4 3,5 X 2 30

Die Spieler des ASV: Matthias Röder (6,5 Punkte aus 9 Partien), Gerard Welling (5/9), Norbert Coenen (6/8), Martin Ahn (3/4), Nikolaos Begnis (2/6), Rudolf Meessen (3/4), Klaus Petzold (3,5/6), Sergej Tkatschuk (5/8), Gerald Richter (3/7), Lothar Oepen (3,5/7), Mikhail Gourewitsch (1/2), Volker Schmitz (0/1).

1997/98: NRW Oberliga, Gruppe 1

Mit dem Zugang des erfahrenen Bundesligaspielers Dr. Matthias Steinbacher verstärkt sich die Mannschaft erheblich und verpasst den abermaligen Aufstieg in die 2. Bundesliga nur um einen halben Brettpunkt. Knackpunkt ist der vorletzte Spieltag, an dem die punktgleichen Tabellenführer ASV und Übach-Palenberg aufeinandertreffen. Dabei spielen an zwei Brettern auch zukünftige Bundesligamannschaftskameraden gegeneinander (Begnis-Sonntag, Meessen-Lamby). Der ASVb-interne Hahnenkampf endet mit 4:4. Solingen ist der lachende Dritte, schließt nach Mannschaftspunkten auf, übernimmt nach Brettpunkten sogar die Tabellenspitze und lässt sich am letzten Spieltag nicht mehr einholen.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 1868/Aljechin Solingen X 3,5 4 6,5 5 4,5 5,5 4 6,5 6,5 14 46
2 Aachener SV 4,5 X 4 4 6 6,5 6 3,5 5,5 5,5 14 45,5
3 SV Übach-Palenberg 4 4 X 3,5 4 6,5 5,5 4,5 4,5 6,5 12 40,5
4 SV Siegen 1878 1,5 4 4,5 X 3 5 2,5 5,5 5 6,5 11 37,5
5 SK Bad Godesberg II 3 2 4 5 X 4 2,5 4 6,5 8 9 39
6 SG Bochum 31 II 3,5 1,5 1,5 3 4 X 6,5 6,5 3,5 6,5 8 39
7 SG Elberfeld 2,5 2 2,5 5,5 5,5 1,5 X 3,5 6 6 8 35
8 SV Turm Lippstadt 4 4,5 3,5 2,5 4 1,5 4,5 X 3,5 5,5 8 33,5
9 SK Münster 32 II 1,5 2,5 3,5 3 1,5 4,5 2 4,5 X 5,5 6 28,5
10 SV Bochum 02 1,5 2,5 1,5 1,5 0 1,5 2 2,5 2,5 X 0 15,5

Einzelergebnisse: Matthias Röder (5 Punkte aus 9 Partien), Matthias Steinbacher (5,5/9), Gerard Welling (6/9), Nikolaos Begnis (5,5/9), Theo van de Berkmortel (4,5/7), Klaus Petzold (5,5/7), Norbert Coenen (2/2), Rudolf Meessen (2/2), Gerald Richter (3,5/5), Lothar Oepen (3,5/6), Josef Kaluza (2,5/6), Andreas Kinderreich (0/1).

1998/99: NRW Oberliga, Gruppe 1

Obwohl Thomas Koch in die Mannschaft zurückkehrt, kommt man in dieser Saison dem Aufstieg nicht wirklich wieder nah. Auf der anderen Seite verliert man mit Gerald Richter, der aus Aachen wegzieht, einen zuverlässig punktenden Stammspieler.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SK Bad Godesberg II X 5 3 5 4,5 7,5 4,5 5 5 5,5 16 45
2 SK Düsseldorf 3 X 4,5 3,5 4,5 6 5,5 4,5 4 5 13 40,5
3 Weiße Dame Borbeck 5 3,5 X 5 3 3 6 5,5 6 7 12 44
4 Aachener SV 3 4,5 3 X 5 3,5 8 4,5 5 6,5 12 43
5 Duisburg/Hochheide 3,5 3,5 5 3 X 4,5 4 4 3,5 5,5 8 36,5
6 SF Monheim 0,5 2 5 4,5 3,5 X 2,5 3 5,5 4,5 8 31
7 SG Bochum 31 II 3,5 2,5 2 0 4 5,5 X 4 5 4,5 8 31
8 SG Enger/Spenge 3 3,5 2,5 3,5 4 5 4 X 4 4 6 33,5
9 SV Ruhrtal Wetter 3 4 2 3 4,5 2,5 3 4 X 5 6 31
10 SV Siegen 1878 2,5 3 1 1,5 2,5 3,5 3,5 4 3 X 1 24,5

Der Kader des ASV: Matthias Röder (5,5/9), Thomas Koch (5/9), Norbert Coenen (3/6), Matthias Steinbacher (6,5/8), Gerard Welling (5,5/7), Rudolf Meessen (0/2), Nikolaos Begnis (3/6), Klaus Petzold (2,5/5), Martin Ahn (3/4), Theo van de Berkmortel (4/7), Gerald Richter (2/2), Andreas Kinderreich (1,5/2), Lothar Oepen (1/2), Ralf Rache (0/1), Heinz Schumacher (0,5/1).


1999/2000: NRW Oberliga, Gruppe 2

Quasi aus der Konkursmasse von Übach-Palenberg findet IM Hans-Hubert Sonntag seinen Weg zum ASV. Abgesehen von seiner Spielstärke, Hans-Hubert hat bereits für den SC Kettig und die SG Bochum 31 in der Bundesliga gespielt, hilft er der Mannschaft vor allem auch mit Zuverlässigkeit: in den kommenden 20 Spielzeiten wird er nur acht Mannschaftskämpfe aussetzen und auch das Mannschaftsführeramt übernehmen. So verstärkt wird der ASV mit einem perfekten Durchmarsch Meister und steigt wieder in die 2.Bundesliga auf. Das entscheidende Spiel findet in der 7.Runde gegen Mülheim statt, die bis dahin auch alle Matches gewonnen hatten. Zum Mannschaftserfolg gesellt sich ein herausragendes Einzelergebnis: Thomas Koch gewinnt in Gladenbach die Deutsche Blitzeinzelmeisterschaft.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 Aachener SV X 4,5 5 5,5 6,5 5,5 6 6,5 4,5 8 18 52
2 SK Mülheim-Nord 3,5 X 6 4 4,5 7 7,5 6 6 8 15 52,5
3 SG Solingen II 3 2 X 5 5,5 6,5 6,5 6 5,5 (8) 14 48
4 KKS Köln 2,5 4 3 X 3 4,5 7,5 7,5 4 6,5 10 42,5
5 SG Elberfeld 1,5 3,5 2,5 5 X 4 3,5 4 6 7 8 37
6 SK Münster 32 II 2,5 1 1,5 3,5 4 X 3 5 4,5 5 7 30
7 SG Bochum 31 II 2 0,5 1,5 0,5 4,5 5 X 4 1 4,5 7 23,5
8 SC Wiedenbrück 1,5 2 2 0,5 4 3 4 X 7,5 4,5 6 29
9 PSV/BSV Wuppertal 3,5 2 2,5 4 2 3,5 7 0,5 X 6,5 5 31,5
10 SV Letmathe 0 0 (0) 1,5 1 3 3,5 3,5 1,5 X 0 14

Die Spieler des ASV: Matthias Röder (6,5 Punkte/8 Einsätze), Hans-Hubert Sonntag (6,5/9), Matthias Steinbacher (5,5/9), Thomas Koch (6/8), Gerard Welling (4,5/6), Norbert Coenen (6/8), Martin Ahn (4,5/7), Nikolaos Begnis (5,5/7), Rudolf Meessen (0/1), Klaus Petzold (6/7), Theo van de Berkmortel (1/2).

Aufsteiger in die 2. Bundesliga 2000. Stehend von links nach rechts: Gerard Welling, Matthias Steinbacher, Klaus Petzold, Hans-Hubert Sonntag, Norbert Coenen, Thomas Koch, Nikolaos Begnis. An den Brettern: Matthias Röder, Martin Ahn.

2000/01: 2. Bundesliga West

Vladimir Budde kehrt wieder in die Mannschaft zurück. Aber auch im zweiten Versuch kann man sich nicht in der 2. Bundesliga etablieren. Es geht gleich wieder zurück in die NRW-Oberliga. Am Ende fehlen nur 1,5 Brettpunkte zum Klassenerhalt.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SG Heiligenhaus X 4,5 4,5 5,5 5,5 5,5 6,5 6 7 5 18 50
2 SG Porz II 3,5 X 2 5 4,5 4,5 4,5 5 7 3,5 12 39,5
3 SV RT Andernach 3,5 6 X 3 1,5 4,5 5 4,5 6 5 12 39
4 SF Katernberg 1913 2,5 3 5 X 6,5 4 4 4 5 5,5 11 39,5
5 SG Bochum 31 2,5 3,5 5,5 1,5 X 4,5 4,5 6,5 2,5 5,5 10 36,5
6 SC Bann 2,5 3,5 3,5 4 3,5 X 5,5 3,5 5 5 7 36
7 SK Münster 1,5 3,5 3 4 3,5 2,5 X 5 4,5 4 6 31,5
8 Aachener SV 2 3 3,5 4 1,5 4,5 3 X 4,5 4 6 30
9 SVG Plettenberg 1920 1 1 2 3 5,5 3 3,5 3,5 X 6,5 4 28,5
10 PSV Duisburg 3 4,5 3 2,5 2,5 3 4 4 1,5 X 4 28,5

Für den ASV spielen: Matthias Röder (1,5/9), Hans-Hubert Sonntag (1,5/9), Norbert Coenen (5,5/9), Matthias Steinbacher (0/2), Thomas Koch (5,5/9), Gerard Welling (4/6), Nikolaos Begnis (3,5/9), Vladimir Budde (4/7), Klaus Petzold (2,5/7), Theo van de Berkmortel (0,5/2), Mikhail Gourewitsch (0,5/1), Peter Vossen (1/1).

2001/02: NRW Oberliga Gruppe 2

Thomas Titgemeyer wird für die kommenden elf Jahre Vereinsvorsitzender.29 Für die erste Mannschaft läuft es nicht rund, wie man alleine schon an der langen Liste der Ersatzleute, die in dieser Saison zum Einsatz kommen, erkennen kann. Immerhin hält man die Klasse. Martin Ahn und Rudolf Meessen hat es derweil zum SC Gelsenkirchen verschlagen, die in der Parallelgruppe spielen.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SV Mülheim Nord X 4 4 6,5 6 5,5 6 6,5 7 6 16 51,5
2 SG Solingen II 4 X 4,5 4 4 3,5 5,5 4 5 7 12 41,5
3 KKS Köln 4 3,5 X 2,5 5,5 4 4 4 6,5 5,5 10 39,5
4 SK 81 Gescher 1,5 4 5,5 X 3,5 2,5 4,5 5,5 4 7 10 38
5 SG Elberfeld 2 4 2,5 4,5 X 5,5 4 5 3 5 10 35,5
6 Aachener SV 2,5 4,5 4 5,5 2,5 X 6 3 3,5 7 9 38,5
7 SK Turm Krefeld 2 2,5 4 3,5 4 2 X 5,5 6 5 8 34,5
8 SF Monheim 47 1,5 4 4 2,5 3 5 2,5 X 5 4,5 8 32
9 Herforder SV 1 3 1,5 4 5 4,5 2 3 X 4 6 28
10 SV Letmathe 2 1 2,5 1 3 1 3 3,5 4 X 1 21

Die Einzelergebnisse: Matthias Röder(3/5), Michel Jadoul(1/3), Thomas Koch (4/6), Hans-Hubert Sonntag (5,5/8), Norbert Coenen (4/5), Vladimir Budde (6/9), Klaus Petzold(2,5/4), Nikolaos Begnis(2,5/5), Theo van de Berkmortel (0/1), Peter Vossen (2/5), Sebastian Dany (1/4), Alexander Müller(2,5/6), György Bonta(0/1), Dirk May (0/2), Franz-Josef Esser (2/2), Teoman Bressel (1,5/2), Thomas Titgemeyer (0/1), Burkhard Pohlmann (0/1), Abdul Jazmati (0,5/1), Rudolf Bücken (0,5/1).


2002/03: NRW Oberliga, Gruppe 1

In dieser Saison wird auch um die Mittelplätze hart gekämpft, weil die beiden NRW-Gruppen zu einer eingleisigen NRW-Oberliga zusammengeführt werden. Insofern ist es wichtig, dass man wenigsten den fünften Platz erreicht und damit auch in der nächsten Saison drittklassig spielen kann.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 Turm Bergheim X 4 4 5 5,5 4,5 5,5 4,5 5,5 5,5 16 44
2 SG Solingen II 4 X 4,5 5,5 3 2,5 3,5 5,5 4 6,5 10 39
3 PSV Turm Duisburg 4 3,5 X 3,5 5,5 5 5 4 3,5 5 10 39
4 SK 81 Gescher 3 2,5 4,5 X 3,5 4,5 4,5 3,5 7 4,5 10 37
5 Aachener SV 2,5 5 2,5 4,5 X 3 4,5 3,5 4,5 6,5 10 36
6 SV Turm Lippstadt 3,5 5,5 3 3,5 5 X 5 4,5 3,5 4 9 37
7 SC Gelsenkirchen 2,5 4,5 3 3,5 3,5 3 X 5,5 4 5,5 7 35
8 SVG Plettenberg 3,5 2,5 4 4,5 4,5 3,5 2,5 X 4,5 3,5 7 33
9 SF Katernberg II 2,5 4 4,5 1 3,5 4,5 4 3,5 X 2,5 6 30
10 SK Münster 32 II 2,5 1,5 3 3,5 1,5 4 2,5 4,5 5,5 X 5 28

Für den ASV treten an: Norbert Coenen (4/9), Michel Jadoul (1/2), Thomas Koch (5,5/7), Hans-Hubert Sonntag (5/9), Matthias Steinbacher (6/9), Klaus Petzold (3,5/7), Nikolaos Begnis (2,5/5), Thomas Huesmann (2.5/5), Marc Düsterwald (1,5/4), Alexander Müller (0,5/4), Franz-Josef Esser (3,5/5), Dirk May (0/2), Teoman Bressel(1/2), Rudolf Bücken (0/1).

2003/04: NRW Oberliga

In der Saison 2003/2004 wechselt endlich auch der Verfasser dieses Berichts von den Schachfreunden Brand zum ASV. Sportlich ist das Jahr wenig dramatisch. Anekdotischen Erinnerungswert hat der Auswärtssieg beim SK Gescher, bei dem man ohne Röder, Koch, Steinbacher und mit nur sieben Mann antritt – und der heimische Vorsitzende vor Spielbeginn dem Photographen von der Lokalpresse erklärt, warum man dieses Jahr gegen Aachen ausnahmsweise mal punkten wird.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SF Lohmar 1974 X 4,5 4,5 4 4 5 5,5 5 5,5 6 16 44
2 KKS Köln 3,5 X 6,5 4 4,5 4,5 2,5 4,5 6 6,5 13 42,5
3 SC Hansa Dortmund 3,5 1,5 X 4 4,5 4,5 5,5 5 6,5 5,5 13 40,5
4 SK 81 Gescher 4 4 4 X 3 3,5 5 5 4,5 6,5 11 39,5
5 Aachener SV 4 3,5 3,5 5 X 4 4 5 4 7,5 10 40,5
6 PSV Duisburg-Hochheide 3 3,5 3,5 4,5 4 X 5 5 4 5 10 37,5
7 SG Solingen II 2,5 5,5 2,5 3 4 3 X 6 5,5 6,5 9 38,5
8 SV Castrop-Rauxel 3 3,5 3 3 3 3 2 X 4,5 4,5 4 29,5
9 SG Elberfeld 2,5 2 1,5 3,5 4 4 2,5 3,5 X 4 3 27,5
10 Weiße Dame Borbeck 2 1,5 2,5 1,5 0,5 3 1,5 3,5 4 X 1 20

Die ASV-Einzelergebnisse: Matthias Röder (3/7), Thomas Koch (3/4), Norbert Coenen (2,5/8), Hans-Hubert Sonntag (6,5/9), Matthias Steinbacher (3/7), Stephane Hautot (1/1), Klaus Petzold (4/5), Nikolaos Begnis (2,5/5), Thomas Huesmann (4/7), Philipp Lamby(6/8), Franz-Josef Esser (2,5/6), Alexander Müller (0,5/2), Peter Vossen (2/2).

2004/05: NRW Oberliga

Aufgrund von Unstimmigkeiten während der Vorsaison muss der ASV diese Saison auf die Dienste des langjährigen Spitzenbretts IM Matthias Röder verzichten: ein schwer zu kompensierender Verlust. Der ASV sucht systematisch Hilfe in der Nachbarschaft, viele Aachener Spieler sind ja auch grenzüberschreitend für Eupen oder Eynatten unterwegs. Auf diese Weise kommen mehrere Bekannte aus Belgien zu Einsätzen in der ersten Mannschaft, unter anderem auch Tom Piceu.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SF Gerresheim X 4 4,5 4,5 5 3,5 5,5 5,5 4 6 14 42,5
2 SG Solingen II 4 X 6 4 5 4 4 3,5 5 5,5 12 41
3 Aachener SV 3,5 2 X 4 4 5 4,5 4 4,5 4,5 11 36
4 KS Gelsenkirchen 3,5 4 4 X 3,5 5,5 1,5 6 6 6 10 40
5 PSV Duisburg 3 3 4 4,5 X 4 4 4 5 5,5 10 37
6 SK Münster 32 4,5 4 3 2,5 4 X 4,5 4,5 2,5 7 10 36,5
7 Hansa Dortmund 2,5 4 3,5 6,5 4 3,5 X 4 5 4,5 9 37,5
8 SK Gescher 2,5 4,5 4 2 4 3,5 4 X 4,5 4 8 33
9 SV Wattenscheid II 4 3 3,5 2 3 5,5 3 3,5 X 4,5 5 32
10 SG Solingen III 2 2,5 3,5 2 2,5 1 3,5 4 3,5 X 1 24,5

Für den ASV spielen: Thomas Koch (3/8), Norbert Coenen (2,5/5), Hans-Hubert Sonntag (4,5/8), Pascal Vandevoort (2,5/4), Tom Piceu (1,5/2), Klaus Petzold (1,5/5), Nikolaos Begnis (3/4), Thomas Huesmann (5/8), Philipp Lamby(7/9), Etienne Goossens (1/4), Franz-Josef Esser (1/2), Peter Vossen (2/4), Teoman Bressel (0/1), Ralf Rache (0,5/2), György Bonta(0,5/2), Roland Hou Hon (0/1), Tim Schmelter(0,5/1). 30

2005/06: NRW-Oberliga

Man hat sich in der Liga eingerichtet. Weder nach oben noch nach unten geht etwas. Mit Felix Klein, der ursprünglich aus der Würselener Jugendabteilung stammt, wächst ein neues Talent in die Mannschaft hinein. Während seiner Studienjahre in Aachen wird auch der Solinger Nikolaj Krieg einige Jahre lang für den ASV antreten und nebenbei etliche Stadt- und Vereinsmeisterschaften gewinnen.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 Spvvg. Plettenberg X 4 6,5 6,5 6 4,5 6,5 5 7,5 6,5 17 53
2 SC Hansa Dortmund 4 X 2,5 5 4,5 4,5 5 4 4 5 13 38,5
3 Aachener SV 1,5 5,5 X 5,5 6,5 2 3 5 5 6,5 12 40,5
4 Klub Kölner SF 1,5 3 2,5 X 4,5 4,5 4,5 4 4 6 10 34,5
5 SK Münster 2 3,5 1,5 3,5 X 2 5 6,5 7 5 8 36
6 PSV Duisburg 3,5 3,5 6 3,5 6 X 3,5 2,5 6,5 4 7 39
7 SK Werther 1,5 3 5 3,5 3 4,5 X 4 3,5 5,5 7 33,5
8 LSV/Turm Lippstadt 3 4 3 4 1,5 5,5 4 X 3,5 4 6 32,5
9 SC Buer-Hassel 0,5 4 3 4 1 1,5 4,5 4,5 X 2 6 25
10 Bielefelder SK 1,5 3 1,5 2 3 4 2,5 4 6 X 4 27,5

Der ASV tritt an mit: Thomas Koch (3,5/7), Norbert Coenen (4/7), Hans-Hubert Sonntag (6/9), Pascal Vandevoort(1,5/3), Tom Piceu (0,5/2), Nikolaos Begnis (2,5/5), Philipp Lamby (5/9), Thomas Huesmann (4/4), Klaus Petzold (2/5), Nikolaj Krieg (5,5/7), Etienne Goossens (0/1), Felix Klein(4/6), Franz-Josef Esser (0/2), György Bonta (0/1), Teoman Bressel (0/1), Tim Schmelter (0/1), Marcin Kolago (2/2).

2006/07: NRW Oberliga

Im Jahr 2006 feiert der Verein sein 150-jähriges Bestehen mit einem umfangreichen Turnier- und Veranstaltungsprogramm. Die erste Mannschaft trägt nur in Maßen zur Feierstimmung bei. Wenn man nur auf die Brettpunkte sieht, spielt sie nämlich eigentlich eine befriedigende Saison, aber wenn man vier Kämpfe mit 3,5:4,5 verliert, kann natürlich keine gute Plazierung herauskommen. Folglich kann der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag gegen Wattenscheid gesichert werden.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 Aljechin Solingen II X 5 3,5 5,5 6,5 5 4,5 5,5 5,5 5 16 46
2 PSV Duisburg 3 X 4,5 3,5 4,5 4,5 6,5 3,5 4,5 5,5 12 40
3 SV Betzdorf-Kirchen 4,5 3,5 X 4,5 3,5 2,5 4 5 6 5,5 11 39
4 SK Gescher 2,5 4,5 3,5 X 4 4,5 2,5 5 6 5 11 37,5
5 Klub Kölner SF 1,5 3,5 4,5 4 X 3 4,5 5 2 4,5 9 32,5
6 Aachener SV 3 3,5 5,5 3,5 5 X 3,5 3,5 4,5 6 8 38
7 SK Münster 3,5 1,5 4 5,5 3,5 4,5 X 5,5 4 2,5 8 34,5
8 SV Wattenscheid II 2,5 4,5 3 3 3 4,5 2,5 X 4,5 4 7 31,5
9 Godesberger SK II 2,5 3,5 2 2 6 3,5 4 3,5 X 4,5 5 31,5
10 SK Werther 3 2,5 2,5 3 3,5 2 5,5 4 3, X 3 29,5

Spieler für den ASV: Thomas Koch (6,5/9), Norbert Coenen (3/7), Hans-Hubert Sonntag (4,5/9), Thomas Huesmann (2,5/9), Nikolaos Begnis (0,5/2), Philipp Lamby (5,5/9), Klaus Petzold (3/6), Nikolaj Krieg (7,5/9), Felix Klein (4,5/8), Franz-Josef Esser (0/1), Frank Dischinger (0,5/1), Teoman Bressel (0/2).

2007/08: NRW Oberliga

Obwohl Martin Ahn und Rudolf Meessen in die Mannschaft zurückkehren und mit Ralf Frombach, heutzutage aktiv für Königsspringer Hamm, ein weiterer Student die Mannschaft für fünf Jahre als Stammspieler mit guten Ergebnissen unterstützt, läuft in dieser Saison sportlich nicht viel zusammen. In einer ungemein ausgeglichenen Liga hält sich der ASV nicht an das Motto „Jeder schlägt jeden“ sondern verliert, wenn auch knapp, als einziges Team der Liga alle Kämpfe gegen die fünf Tabellenersten. Nach sieben Spieltagen ist die Lage zappenduster, denn mit 3:11 Punkten ist man Tabellenletzter. Aber mit zwei Siegen zum Schluss stemmt man sich wenigstens noch auf den achten Platz. Der sollte eigentlich trotzdem den Abstieg bedeuten. Man darf in der Oberliga bleiben, weil Betzdorf-Kirchen nicht nur auf den Aufstieg verzichtet sondern gleich die ganze Mannschaft zurückzieht.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SV Betzdorf-Kirchen X 2,5 5,5 3,5 5,5 2 5,5 4,5 6 5,5 12 40,5
2 Hansa Dortmund 5,5 X 5 4,5 3 6 3 4,5 4 3,5 11 39
3 SK Münster II 2,5 3 X 5 2,5 6 4 4,5 4,5 5,5 11 37,5
4 SV Mülheim-Nord 2 4,5 3,5 3 X 2,5 6,5 5,5 5,5 3 4,5 10 38,5
5 SF Katernberg 2 2,5 5 5,5 5,5 X 3 2,5 5,5 3 5 10 37,5
6 SK Gescher 6 2 2 1,5 5 X 4,5 2 4 5,5 9 32,5
7 LSV/Turm Lippstadt 2,5 5 4 2,5 5,5 3,5 X 3,5 4,5 4 8 35
8 Aachener SV 3,5 3,5 3,5 2,5 2,5 6 4,5 X 4 5,5 7 35,5
9 Klub Kölner SF 2 4 3,5 5 5 4 3,5 4 X 3,5 7 34,5
10 Düsseldorfer SK 2,5 4,5 2,5 3,5 3 2,5 4 2,5 4,5 X 5 29,5

Spieler für den ASV: Thomas Koch (4,5/9), Norbert Coenen (3/8), Hans-Hubert Sonntag (3,5/9), Martin Ahn (2,5/5), Tom Piceu (2/3), Nikolaj Krieg (3/5), Philipp Lamby (4/4), Klaus Bolding (0/2), Nikolaos Begnis (2,5/5), Rudolf Meessen (2/4), Klaus Petzold (3/6), Thomas Huesmann (1/2), Ralf Frombach (4/7), Sebastien Peray (0,5/2), Frank Dischinger (0/1).

2008/09: NRW Oberliga

Jede Saison ist anders. Obwohl sich die Aufstellung im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich geändert hat, spielt man dieses Jahr nicht gegen den Abstieg sondern um den Aufstieg. Der Autor dieses Berichts, den es beruflich in die Ferne verschlagen hat, staunt jedenfalls nicht schlecht, als er die Endtabelle zu Gesicht bekommt. Im Hintergrund bahnt sich allerdings eine schwere Krise an: nach gut 25 Jahren sieht sich der Verein wegen der untragbaren sozialen Umstände im Umfeld dazu gezwungen, aus den Räumlichkeiten im alten ASEAG-Depot zu flüchten. Vorerst findet der Verein ein neues Domizil in der „Berghütte“ auf Kalverbenden, wo man im Frühjahr 2009 einzieht.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 Aachener SV X 2,5 4 4,5 4,5 7 6 6,5 4 (8) 14 47
2 SV Wattenscheid 2 5,5 X 3,5 4,5 4,5 5 2,5 6 5 4 13 40,5
3 SV Mülheim-Nord 2 4 4,5 X 4 1,5 7,5 4 2,5 6,5 5,5 11 40
4 Bochumer SV 3,5 3,5 4 X 4,5 4 5 5 6 4 11 39,5
5 PTSV Duisburg 3,5 3,5 6,5 3,5 X 5 5,5 1,5 4,5 5 10 38,5
6 SF Katernberg 2 1 3 0,5 4 3 X 4 6 6 4,5 8 32
7 LSV/Turm Lippstadt 2 5,5 4 3 2,5 4 X 2 4,5 4,5 8 32
8 SK 81 Gescher 1,5 2 5,5 3 6,5 2 6 X 3,5 3,5 6 33,5
9 Godesberger SK 2 4 3 1,5 2 3,5 2 3,5 4,5 X 4,5 5 28,5
10 Elberfelder SG (0) 4 2,5 4 3 3,5 3,5 4,5 3,5 X 4 28,5

Spieler für ASV: Thomas Koch (4,5/7), Hans-Hubert Sonntag (5,5/8), Norbert Coenen (5,5/8), Martin Ahn (1/2), Nikolaj Krieg (3/8), Rudolf Meessen (3/4), Nikolaos Begnis (4/6), Klaus Petzold (2/5), Ralf Frombach (4,5/7), Felix Klein (3,5/5), Sebastien Peray (2/3), Frank Dischinger (0/1). Am letzten Spieltag tritt Elberfeld nicht in Aachen an, weswegen es auch kein Foto der Meistermannschaft gibt.

2009/10: 2.Bundesliga West

Auch im dritten Anlauf gelingt es nicht, sich in der 2. Bundesliga zu behaupten. In Erinnerung bleibt die 0:8-Pleite gegen übermächtige Porzer, die eigentlich in die Bundesliga gehören, sich aber regelmäßig weigern aufzusteigen. Der Chronist kann in der gesamten Vereinshistorie keine frühere sportlich erspielte zu-Null-Niederlage in einem Ligaspiel der ersten Mannschaft finden. Man grämt sich nicht lange, denn ein wahrer Vulkan sorgt für einen versöhnlichen Saisonabschluss: der staubige Ausbruch des Eyjafjallajökull stört den Flugverkehr, was auch die Reisepläne der NRW-Bundesligavereine beeinträchtig. Diese können daher ihre Spitzenspieler bei der NRW-Blitzmannschaftmeisterschaft in Sendenhorst nicht an die Bretter bringen. Das Team Koch, Sonntag, Begnis und Frombach nutzt die Gunst der Stunde und gewinnt diese Landesmeisterschaft für den ASV mit 42:2 (!) Mannschaftspunkten. Der Tiefschlag kommt aber im April: nachdem sich der Verein gerade erst in Kalverbenden eingerichtet hat, kündigt die Stadt Aachen den Mietvertrag wegen Eigenbedarfs schon wieder.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SG Köln-Porz X 6,5 5,5 3 7 6,5 6,5 7,5 8 7 16 57,5
2 Hansa Dortmund 1,5 X 4 4,5 5,5 5 6 5,5 5,5 6,5 15 44
3 SG Bochum 31 2,5 4 X 5 5 6 5 4,5 4 4,5 14 40,5
4 SV Hofheim 5 3,5 3 X 5,5 5 6 2,5 4,5 5,5 12 40,5
5 SF Gerresheim 1 2,5 3 2,5 X 2,5 4,5 4,5 4,5 6 8 31
6 Alj. Solingen 2 1,5 3 2 3 5,5 X 2,5 4 5 5,5 7 32
7 TSV Schott Mainz 1,5 2 3 2 3,5 5,5 X 4,5 3,5 4,5 6 30
8 Godesberger SK 0,5 2,5 3,5 5,5 3,5 4 3,5 X 6 2,5 5 31,5
9 Aachener SV 0 2,5 4 3,5 3,5 3 4,5 2 X 6,5 5 29,5
10 SV Wattenscheid 2 1 1,5 3,5 2,5 2 2,5 3,5 5,5 1,5 X 2 23,5

Für den ASV punkten: Thomas Koch (2 Punkte/9 Einsätze), Tom Piceu (1/1), Christian Braun (3/9), Hans-Hubert-Sonntag (3,5/8), Norbert Coenen (3/7), Felix Klein (2,5/9), Rudolf Meessen (0,5/4), Nicolaj Krieg (5/8), Nicolaos Begnis (4,5/9), Ralf Frombach (4,5/8).

2010/11: NRW Oberliga

Der Verein steht über ein Jahr lang ohne Spiellokal da, zur Austragung der Heimspiele weicht man bis in die Außenbezirke der Stadt an den Driescher Hof aus. Trotz Unterstützung des Aachener Bürgermeisters gestaltet sich die Suche nach einem neuen Domizil, gelinde gesagt, schwierig. Noch heute wird mit Schaudern von der Besichtigung eines ziemlich verschimmelten Gemeindehauses in Sief(!) erzählt. Währenddessen erlebt ein anderer Aachener Verein einen großen Aufschwung: die DJK Aufwärts Aachen hat seit einigen Jahren einen Mäzen, der ein wenig Geld zur Verfügung stellt, das in Trainer, Jugendarbeit, Renovierung des Spiellokals und auch ein paar starke auswärtige Meister investiert werden kann. In der aktuellen Saison begegnen sich die Stadtvereine in der gleichen Liga, aber Aufwärts verabschiedet sich gleich wieder Richtung 2. Bundesliga und übernimmt die Führung unter den Aachener Vereinen.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 DJK Aufwärts Aachen X 4,5 3,5 4,5 4 5 5,5 4,5 6,5 7 15 45
2 SG Porz II 3,5 X 4,5 5,5 5 6,5 3,5 4 6 6,5 13 45
3 Godesberger SK 4,5 3,5 X 4,5 4,5 3,5 4 6,5 4,5 6,5 11 40
4 SK Münster 3,5 2,5 3,5 X 4,5 6,5 5,5 4,5 4 4,5 11 39,5
5 SV Wattenscheid II 4 3 3,5 3,5 X 5 4,5 4 5 6,5 10 38,5
6 Aachener SV 3 1,5 4,5 1,5 3 X 5,5 3 5,5 6,5 8 34
7 PSV Duisburg 2,5 4,5 4 2,5 3,5 2,5 X 5,5 4 5 8 34
8 SV Mülheim-Nord II 3,5 4 1,5 3,5 4 5 2,5 X 5 3 6 32
9 SF Katernberg II 1,5 2 3,5 4 3 2,5 4 3 X 5 4 28,5
10 SV Castrop-Rauxel 1 1,5 1,5 3,5 1,5 1,5 3 5 3 X 2 21,5

Für den ASV spielen: Thomas Koch (6 Punkte aus 9 Partien), Tom Piceu (1,5/5), Hans-Hubert Sonntag (4/9), Norbert Coenen (4,5/8), Rudolf Meessen (1/3), Felix Klein (2,5/9), Martin Ahn (1/3), Nikolaos Begnis (5/9), und Ralf Frombach (5,5/9), Frank Dischinger (0,5/2), Sven Titgemeyer (1/2) und Lennart Falter (1,5/2).

2011/12: NRW Oberliga

Die Spiellokalkrise ist überwunden. In der früheren Sozialkasse in der Reumontstraße hat die Aachener Stadtverwaltung geeignete Räumlichkeiten für den Verein gefunden. Im Sommer 2011 zieht man dort ein. Die Heimspiele trägt man von nun an im benachbarten Sitzungssaal des Umweltamts aus. Außerdem sollen in jenen Jahren mit Sven Titgemeyer, Lennart Falter und Raphael Hagmanns drei Jugendliche, die zusammen 2010 die Deutsche U14-Mannschaftsmeisterschaft gewonnen hatten, an die erste Mannschaft herangeführt werden.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SK Turm Emdsdetten II X 6 5 4,5 6 4,5 4 2 6,5 4,5 15 43
2 SG Solingen II 2 X 3 5 6,5 5 5 4,5 5 4,5 14 40,5
3 SV Wattenscheid II 3 5 X 5 2 4 4,5 4,5 6 5 13 39
4 SG Porz II 3,5 3 3 X 5,5 5 5,5 4,5 4,5 5 12 39,5
5 PSV Duisburg 2 1,5 6 2,5 X 4 3 5 5 4,5 9 33,5
6 Aachener SV 3,5 3 4 3 4 X 5 3,5 6 4,5 8 36,5
7 SV Erkenschwick 4 3 3,5 2,5 5 3 X 5,5 4 6 8 36,5
8 SK Münster 6 3,5 3,5 3,5 3 4,5 2,5 X 5,5 2,5 6 34,5
9 SG Bochum II 1,5 3 2 3,5 3 2 4 2,5 X 5,5 3 27
10 SF Gerresheim 3,5 3,5 3 3 3,5 3,5 2 5,5 2,5 X 2 30

Für den ASV treten an: Thomas Koch (4/9), Vladimir Lazarev (2/3), Tom Piceu (2,5/5), Hans-Hubert Sonntag (4,5/9), Norbert Coenen (5/9), Nikolaos Begnis (4/9), Felix Klein (6/7!), Rudolf Meessen (2/2), Martin Ahn (0,5/1), Ralf Frombach (2,5/8), Klaus Petzold (2,5/5), Sven Titgemeyer (0,5/2), Lennart Falter (0/2) und Ralf Rache (0,5/1).

2012/13: NRW Oberliga

Nachdem er den Verein erfolgreich wieder in ruhigere Fahrwasser gelenkt hat, übergibt Thomas Titgemeyer im Oktober den Vereinsvorsitz an Norbert Coenen. Die Mannschaft wächst über sich hinaus31 und schafft zum vierten Mal seit 1995 den Aufstieg in die 2.Bundesliga. Am 7. Spieltag schlägt man Duisburg, wonach sich der eigene Aufstieg und deren Abstieg bereits abzeichnet. Die Duisburger verabschieden sich mit der Voraussage, dass man sich übernächsten Saison wiedersehen werde. Diese Prophezeiung hat sich als doppelt falsch erwiesen.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 Aachener SV X 4,5 4,5 5 4,5 4 6 4,5 5 6,5 17 44,5
2 Düsseldorfer SK 3,5 X 4,5 4 6 4,5 5 4 6,5 4,5 14 42,5
3 SV Wattenscheid II 3,5 3,5 X 4,5 4 5 6 5 6,5 7 13 45
4 SG Porz II 3 4 3,5 X 4 4 3,5 6 4,5 5,5 9 38
5 Klub Kölner SF 3,5 2 4 4 X 3,5 5,5 6 3,5 4,5 8 36,5
6 SV Erkenschwick 4 3,5 3 4 4,5 X 3 4,5 3,5 6 8 36
7 SV Mühlheim Nord II 2 3 2 2 3,5 4,5 X 3,5 5,5 4,5 8 32,5
8 SF Katernberg II 3,5 4 3 2 2 3,5 4,5 X 6 6 7 34,5
9 SC Hansa Dortmund II 3 1,5 1,5 3,5 4,5 4,5 2,5 2 X 3,5 4 26,5
10 PSV Duisburg 1,5 3,5 1 2,5 3,5 2 3,5 2 4,5 X 2 24

Die Punkte holen: Vladimir Lazarev (1 Punkt aus 1 Partie), Thomas Koch (6,5/9), Tom Piceu (2/4), Hans-Hubert-Sonntag (6/8), Felix Klein (4/9), Norbert Coenen (4,5/9), Rudolf Meessen (1,5/3), Nikolaos Begnis (8/9!), Martin Ahn (0,5/1), Klaus Petzold (1,5/2), Frank Dischinger (3/7), Sven Titgemeyer (5/8), Ralf Rache (0,5/1) und Raphael Hagmanns (0,5/1).

Aufsteiger in die 2. Bundesliga 2013. Stehend: Klaus Petzold, Hans-Hubert Sonntag, Sven Titgemeyer, Felix Klein, Nikolaos Begnis. Kniend: Thomas Koch, Frank Dischinger, Norbert Coenen. Aufgenommen in Katernberg, 28.4.2013.

2013/14: 2. Bundesliga West

Ohne eigenes Zutun ist dem ASV ein neues Spitzenbrett „zugelaufen“: IM Dr. Christian Seel, bekannt unter anderem als Autor einer Monographie über die Philidor-Verteidigung, hat an der Internationalen Universität Maastricht eine Professur für Ökonomie und Spieltheorie angenommen und seinen Wohnsitz in Aachen gewählt. Im Kampf gegen Godesberg kann er gleich den ehemaligen WM-Kandidaten Robert Hübner besiegen. Stark spielen auch Vladimir Lazarev und Thomas Koch an den Brettern 2 und 3. Das ist die Grundlage dafür, dass man im vierten Anlauf zum ersten Mal den direkten Wiederabstieg aus der 2.Liga vermeiden kann.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SG Köln-Porz X 6,5 5 4,5 7 7 6,5 6,5 7,5 5,5 18 56
2 Hansa Dortmund 1,5 X 3,5 6,5 5,5 7 6 5,5 6,5 4,5 14 46,5
3 DJK Aufwärts Aachen 3 4,5 X 5 5,5 6,5 3,5 4 6 5 13 43
4 Bochumer SV 3,5 1,5 3 X 5,5 4,5 5 5 3,5 4,5 10 36
5 Aachener SV 1 2,5 2,5 2,5 X 4 4,5 4,5 4 4,5 8 30
6 Wiesbadener SV 1 1 1,5 3,5 4 X 4 4,5 5 5 8 29,5
7 Godesberger SK 1,5 2 4,5 3 3,5 4 X 3,5 5 7 7 34
8 SG Bochum 31 1,5 2,5 4 3 3,5 3,5 4,5 X 5 5 7 32,5
9 Düsseldorfer SK 0,5 1,5 2 4,5 4 3 3 3 X 5 5 26,5
10 SV 03/25 Koblenz 2,5 3,5 3 3,5 3,5 3 1 3 3 X 0 26

Für den ASV spielen: Christian Seel (4/8), Vladimir Lazarev (3/5), Thomas Koch (5,5/9), Tom Piceu (1/3), Hans-Hubert Sonntag (3/9), Nikolaos Begnis (3,5/9), Felix Klein (2/4), Norbert Coenen (4/9), Martin Ahn (0,5/1), Rudolf Meessen (1/2) und Sven Titgemeyer (2,5/4).

2014/15: 2. Bundesliga West

Man etabliert sich in der Liga und hält die Klasse souverän. Dazu trägt besonders auch der Zugang von Thibaut Vandenbussche bei, der gleich die ganze Saison durchspielt und dafür sorgt, dass auch den Mittelbrettern gut gepunktet wird.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SG Köln-Porz X 3,5 4,5 5,5 8 7 6,5 7 7 8 16 57
2 DJK Aufwärts Aachen 4,5 X 4 3,5 5,5 6 5,5 6,5 6 5,5 15 47
3 Bochumer SV 3,5 4 X 4 3 5 5 5 6,5 5 12 41
4 SG Bochum 31 2,5 4,5 4 X 4 4 4,5 4 5 5 12 37,5
5 Aachener SV 0 2,5 5 4 X 4,5 3 4,5 4,5 6 11 34
6 SF Schöneck 1 2 3 4 3,5 X 4,5 5,5 2,5 5 7 31
7 Godesberger SK 1,5 2,5 3 3,5 5 3,5 X 3,5 5,5 5 6 33
8 SK Turm Emsdetten II 1 1,5 3 4 3,5 2,5 4,5 X 4,5 4 6 28,5
9 SG Solingen II 1 2 1,5 3 3,5 5,5 2,5 3,5 X 5,5 5 28
10 Wiesbadener SV 0 2,5 3 3 2 3 3 4 2,5 X 1 23

Die erfolgreiche Mannschaft bilden: Christian Seel (3/8), Vladimir Lazarev (1,5/3), Thomas Koch (4,5/9), Thibaut Vandenbussche (5/9), Tom Piceu (3/5), Hans-Hubert Sonntag (3,5/8), Nikolaos Begnis (0,5/2), Felix Klein (5/9), Norbert Coenen (2,5/8), Rudolf Meessen (3/4), Philipp Lamby (0,5/2), Klaus Petzold (0,5/1) und Sven Titgemeyer (1,5/2).

2015/16: 2. Bundesliga West

Mit im Vergleich zum Vorjahr unveränderter Besetzung geht es in die Saison und man landet auf dem dritten Platz! Die DJK Aufwärts Aachen, die in den Jahren zuvor mehrfach auf den Aufstieg verzichtet hat, wird durch die „Drohung“, dass der Lokalrivale möglicherweise den Aufstieg wahrnehmen würde, dazu „gezwungen“, selber das Abenteuer Bundesliga einzugehen.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 MP BP
1 SG Köln-Porz X 4 6,5 5,5 4,5 5 4,5 7 8 15 45
2 DJK Aufwärts Aachen 4 X 5 5 5 5 5,5 4 5 14 38,5
3 Aachener SV 1,5 3 X 4,5 4,5 3,5 6,5 5 5 10 33,5
4 SF Katernberg 31 2,5 3 3,5 X 6 3,5 5,5 4,5 5,5 8 34
5 SG Bochum 31 3,5 3 3,5 2 X 5 4,5 5 4,5 8 31
6 SG Solingen II 3 3 4,5 4,5 3 X 3 5 4 7 30
7 SF Schöneck 3,5 2,5 1,5 2,5 3,5 5 X 4 4,5 5 27
8 SV Mülheim Nord II 1 4 3 3,5 3 3 4 X 4 3 25,5
9 SV Dinslaken 0 3 3 2,5 3,5 4 3,5 4 X 2 23,5

Folgende Spieler schubsen somit zum ersten Mal eine Aachener Mannschaft in die eingleisige Bundesliga: Christian Seel (2,5/6), Thomas Koch (2,5/8), Thibaut Vandenbussche (3/6), Tom Piceu (5/7), Hans-Hubert Sonntag (3,5/8), Felix Klein (5/8), Nikolaos Begnis (2,5/6), Norbert Coenen (2/2), Rudolf Meessen (4,5/5!), Martin Ahn (1/2), Philipp Lamby (1,5/2), Klaus Petzold (0,5/2).

2016/17: 2.Bundesliga West

Die Liga ist stärker geworden. Dafür ist auch die neue lokale Konkurrenz vom Aufsteiger Würselen verantwortlich. Obwohl die Mannschaft des ASV sich mit IM Thomas Jackelen verstärkt hat, gibt es Abstiegskampf pur. Nach fünf Spieltagen steht man mit 1:9 Punkten am Tabellenende und behält nur durch einen starken Schlussspurt den Kontakt zum rettenden Ufer. In der letzten noch laufenden Partie am letzten Spieltag muss Felix Klein beim Stande von 3:4 gegen Solingen II eine verrammelte, eigentlich perspektivlose Stellung unbedingt noch gewinnen und schafft das in einem epischen Zeitnotdrama. Erst ein paar Wochen nach Saisonende stellt es sich heraus, dass Würselen nicht nur auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga verzichtet, sondern die Mannschaft komplett zurückzieht, weswegen auch der Drittletzte, also eben Solingen, mit dem für sie unglücklichen 4:4 die Klasse gehalten hat.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SG Köln Porz X 6 4,5 5,5 7,5 4,5 8 6 4,5 7,5 18 54
2 SV Würselen 2 X 5 4 4,5 4 4,5 5,5 5 6 14 40,5
3 SV Hofheim 3,5 3 X 5,5 7 3 6,5 6,5 6 5,5 12 46,5
4 Düsseldorfer SK 2,5 4 2,5 X 4 5,5 6 5 5 6,5 12 41
5 Hansa Dortmund 0,5 3,5 1 4 X 5 4 0 6,5 4,5 8 29
6 Aachener SV 3,5 4 5 2,5 3 X 3 4 4 6 7 35
7 SG Bochum 0 3,5 1,5 2 4 5 X 4,5 3,5 5,5 7 29,5
8 SG Solingen II 2 2,5 1,5 3 8 4 3,5 X 4 4,5 6 33
9 SF Katernberg 3,5 3 2 3 1,5 4 4,5 4 X 4 5 29,5
10 SV Mülheim Nord 0,5 2 2,5 1,5 3,5 2 2,5 3,5 4 X 1 22

Im Einzelnen spielen: Christian Seel (4,5/9), Thomas Koch (6/9), Thibaut Vandenbussche (2,5/7), Tom Piceu (2/4), Thomas Jackelen (3,5/6), Hans-Hubert Sonntag (3/9), Felix Klein (5/9), Nikolaos Begnis (0,5/5), Norbert Coenen (0,5/2), Rudolf Meessen (4/7), Philipp Lamby (3/4) und Sven Titgemeyer (0,5/1).

2017/18: 2. Bundesliga West

Und wieder ist es die allerletzte noch laufende Partie der Saison, die über den Klassenerhalt entscheidet. Diesmal muss Christian Seel am ersten Brett im Match gegen den Düsseldorfer SK das Endspiel mit König und Turm gegen König, Turm, h- und f-Bauern remis halten – und das gegen Schachlegende Jan Timman. Dass das Bestehen dieser Nervenprobe noch relevant ist, ist überhaupt nur der bereits abgestiegenen SG Porz zu verdanken, die am gleichen Nachmittag die Kölner Schachfreunde durch einen 6,5:1,5-Kantersieg brettpunktemäßig noch mit in den Abstiegsstrudel reisst.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 TSV Schott Mainz X 4,5 5 4,5 5 5,5 4 4 4,5 4 15 41
2 Düsseldorfer SK 3,5 X 3,5 5 4,5 5 4 6,5 5 5 13 42
3 Aufwärts Aachen II 3 4,5 X 3,5 4 3,5 5 5,5 4 5 10 38
4 SG Solingen II 3,5 3 4,5 X 2,5 4 3,5 5 4,5 5,5 9 36
5 SV Koblenz 3 3,5 4 5,5 X 3,5 4 2,5 4,5 4,5 8 35
6 Hansa Dortmund 2,5 3 4,5 4 4,5 X 5 4 3,5 3,5 8 34,5
7 Aachener SV 4 4 3 4,5 4 3 X 2,5 5 4 8 34
8 Klub Kölner SF 4 1,5 2,5 3 5,5 4 5,5 X 1,5 5 8 32,5
9 SG Köln Porz 3,5 3 4 3,5 3,5 4,5 3 6,5 X 5 7 36,5
10 SG Bochum 31 4 3 3 2,5 3,5 4,5 4 3 3 X 4 30,5

Es punkten: Christian Seel (4/9), Thomas Koch (2/9), Thibaut Vandenbussche (3,5/7), Tom Piceu (4,5/6), Thomas Jackelen (4/7), Hans-Hubert Sonntag (4/9), Felix Klein (3,5/8), Rudolf Meessen (2,5/4), Nikolaos Begnis (3,5/8), Norbert Coenen (1,5/2), Philipp Lamby (0,5/2) und Martin Ahn (0,5/1).

2018/19: 2. Bundesliga West

Im Sommer übernimmt Philipp Lamby den Vereinsvorsitz. Ob er das auch getan hätte, wenn er gewusst hätte, was für eine Überraschung ihm die erste Mannschaft bereiten würde? Da mit Thomas Jackelen ein zuverlässiger Punktelieferant den Verein zu Saisonbeginn wieder verlassen hat, rechnet man eigentlich wieder mit einem hartem Kampf gegen den Abstieg. Aber mit Oscar Lemmers wird ein solider Ersatz gefunden und abgesehen vom Lokalduell gegen die allerdings nicht aufstiegsberechtigte DJK Aufwärts II läuft in wundersamer Weise alles auf einen unerwarteten und ungeplanten Aufstieg zu. Keiner der knappen Kämpfe kippt, und in einer Liga, in der jeder jeder schlagen kann, nimmt sich die Konkurrenz die Punkte gegenseitig weg, so dass bereits nach dem Sieg in Oberursel am vorletzten Spieltag der Aufstieg feststeht. Auch die unteren Mannschaften des Vereins zeigen sich inspiriert: die dritte, vierte und fünfte steigen ebenfalls auf, nämlich in die Liga West, die Bezirksliga und die Bezirksklasse.

  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 DJK Aufwärts Aachen II X 5,5 4,5 6 6 4 3,5 4,5 3 5,5 13 42,5
2 Aachener SV 2,5 X 4 4 6 5 4,5 4 5,5 6,5 13 42
3 TSV Schott Mainz 3,5 4 X 2,5 4,5 4 4,5 2 6 5,5 10 36,5
4 SV Koblenz 2 4 5,5 X 4,5 3,5 3,5 4 5,5 4 9 36,5
5 Hansa Dortmund 2 2 3,5 3,5 X 4 5,5 4,5 5 4,5 9 34,5
6 SC Remagen-Sinzig 4 3 4 4,5 4 X 4 3,5 3,5 5,5 8 36
7 SG Solingen II 4,5 3,5 3,5 4,5 2,5 4 X 3,5 6 4 8 36
8 Bochumer SV 02 3,5 4 6 4 3,5 4,5 4,5 X 2,5 3 8 35,5
9 Mühlheim Nord II 5 2,5 2 2,5 3 4,5 2 5,5 X 3,5 6 30,5
10 SV Oberursel 2,5 1,5 2,5 4 3,5 2,5 4 5 4,5 X 6 30

43 Jahre nach dem Abstieg aus dem Oberhaus des ASV aus dem Oberhaus des deutschen Schachs verewigen sich somit die folgenden Spieler als Bundesligaaufsteiger in unserer Chronik: Christian Seel (3,5/9), Thomas Koch (5/9), Thibaut Vandenbussche (4/5), Tom Piceu (4/5), Oscar Lemmers (5,5/8), Hans-Hubert Sonntag (3,5/8), Klaus Petzold (0,5/2), Felix Klein (6/9), Rudolf Meessen (3,5/5), Nikolaos Begnis (3/5), Norbert Coenen (1/2), Philipp Lamby (1,5/2), Martin Ahn (0/1), Sven Titgemeyer (0/1) und der gerade mal 11-jährige Patrick Breitkopf-Lazar (1/1!).

Oberursel 2019. Dieses Team macht den Aufstieg in die Bundesliga perfekt. Von links nach rechts: Tom Piceu, Thomas Koch, Thibaut Vandenbussche, Christian Seel, Oscar Lemmers, Felix Kein, Hans-Hubert Sonntag, Philipp Lamby.


Nachwort 2019/21: Bundesliga

Der Verein verzichtet auf das Anheuern von Verstärkungen und geht mit der Aufsteigermannschaft ins Oberhaus des deutschen Schachs: 1 Christian Seel, 2 Thomas Koch, 3 Thibaut Vandenbussche, 4 Tom Piceu, 5 Felix Klein, 6 Oscar Lemmers, 7 Hans-Hubert Sonntag, 8 Rudolf Meessen, 9 Norbert Coenen, 10 Nikolaos Begnis, 11 Martin Ahn, 12 Philipp Lamby, 13 Klaus Petzold, 14 Mario Meyer, 15 Christoph Jablonowski, 16 Ralf Rache, 17 Patrick Breitkopf-Lazard, 18 Tim Lennartz. Nachdem man in der Vergangenheit weitgehend auf den Einsatz bezahlter Kräfte verzichtet hat, sieht man keinen Grund, der gewachsenen Mannschaft nun auswärtige Kräfte vor die Nase zu setzen. Abgesehen davon fehlt dem Verein ein wenig die Expertise beim Akquirieren von Sponsorengeldern. Im Vergleich ist man durchschnittlich mindestens 150 Elo-Punkte niedriger eingeschätzt als sogar die anderen Abstiegskandidaten der Liga.

Entsprechend vorsichtig werden die Saisonziele formuliert: Christian Seel will nicht letzter der „Ewigen Bundesligatabelle“ werden und wünscht sich dazu einen Mannschaftspunkt oder 31,5 Brettpunkte. Das Minimalziel besteht darin, keinen Kampf 0:8 zu verlieren. Darüber hinaus hat jeder Spieler individuell die Hoffnung, den einen oder anderen Überraschungserfolg zu feiern. Fest steht jedenfalls, dass man nach dem Rückzug von Lingen die Saison nicht mehr als Tabellensechzehnter beenden wird.

Mittlerweile dauert der Aufenthalt in der Bundesliga doch länger als gedacht: eine Pandemie erzwingt im Frühjahr 2020 eine Unterbrechung der Saison. Die Bundesliga veranstaltet zur Überbrückung der Wartezeit im September 2020 ein Turnier, um einen deutschen Mannschaftsmeister 2020 zu ermitteln. Der ASV ist dabei und schafft tatsächlich ein 4:4 gegen Berlin. Leider wird dieser Mannschaftspunkt wohl nicht in die „Ewige Tabelle“ eingehen.

Bundesliga Meisterturnier 2020
  Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 MP BP
1 OSG Baden-Baden X 4,5 6,5 5 6 7 7 7 14 43
2 SC Viernheim 3,5 X 5 6 5 5,5 6 7 12 38
3 SF Deizisau 1,5 3 X 5 6,5 4,5 5 7,5 10 33
4 SV Werder Bremen 3 2 3 X 4,5 5 5,5 6 8 29
5 SG Solingen 2 3 1,5 3,5 X 5 7 5,5 6 27,5
6 FC Bayern München 1 2,5 3,5 3 3 X 5 5,5 4 23,5
7 SF Berlin 1 2 3 2,5 1 3 X 4 1 16,5
8 Aachener SV 1 1 0,5 2 2,5 2,5 4 X 1 13,5

Nach aktuellem Stand soll die Saison vom 13.-17. Oktober 2021 mit einer zentralen Endrunde in Berlin beendet werden. Über all das soll aber in anderen Artikeln berichtet werden.

Anmerkungen

  1. Die Tabellen dieser Jahre findet man auf der Wikipedia-Seite https://de.wikipedia.org/wiki/Schachbundesliga_(Deutschland).
  2. Dr. Hans Siegfried Scherer: „Der Aachener Schachverein 1856. Ein Traditionsverein stellt sich vor.“ Vereinschronik zum 135-jährigen Jubiläum, 1991.
  3. Die Tabelle entnehmen wir dem Ergebnisdienst des Schach-Magazin 64.
  4. Der ASV ist also nicht zweimal hintereinander aufgestiegen, wie Dr. Scherer in seiner Chronik geschlussfolgert hat.
  5. Quelle: Ergebnisdienst des Schachmagazin 64.
  6. Der Einzug ins ASEAG-Depot kann auch schon ein oder zwei Jahre früher stattgefunden haben. Wir wissen nur, dass der Verein in der Saison 1979/80 noch „An der Laterne“, Annastraße 26, als Spiellokal angegeben hat und 1982/83 dann das ASEAG-Depot.
  7. Die Tabelle stammt aus dem Ergebnisdienst des Schachmagazin 64.
  8. Scherer, Chronik.
  9. Der ASVb-Vorsitzende Hans Lennartz rief im Sommer 1983 den Aachener Schachbrief ins Leben, weswegen von dieser Saison an die Daten für die Tabellen relativ leicht verfügbar sein sollten – wenn man denn eine vollständige Sammlung von Schachbriefen besitzen würde. In der Tabelle sind der Schlussstand und die Ergebnisse der Runden 2, 3, 4 und 9, entnommen aus den Schachbriefen Nr.3, 4 und 7, eingetragen.
  10. Scherer, Chronik.
  11. Aachener Schachverband 1928: Termin-, Spiel- und Mannschaftsplan für die Saison 1984 /1985.
  12. Scherer, Chronik.
  13. Tabelle entnommen aus dem Aachener Schachbrief, Sonderausgabe Mai 1986.
  14. Aachener Schachverband 1928: Termin-, Spiel- und Mannschaftsplan für die Saison 1985 /1986.
  15. Die Tabelle und die Ergebnisse der 9. Runde entnehmen wir dem Schachbrief Nr.34, Mai 1987.
  16. Quelle: Aachener Schachbrief Nr.36-41 und Ergebnisbericht Mai 1988.
  17. Quelle: Aachener Schachbrief Nr.43-48, Ergebnisbericht Mai 1989.
  18. Durchblick. Vereinszeitung der ASG 1930. 3.Ausgabe, März 1989.
  19. Quelle: Aachener Schachbrief Nr.50-54 und Ergebnisdienste. Roetgen hatte vor der Saison seine Mannschaft zurückgezogen und stand als erster Absteiger fest.
  20. Scherer, Chronik.
  21. Aachener Schachbrief Nr.59, Januar 1991.
  22. Aachener Schachbrief Nr.68, Dezember 1991.
  23. Festschrift „10 Jahre Schachfreunde Geilenkirchen 1984“.
  24. Tabelle gefunden in: „En passant“, Ausgabe 3/92. Vereinszeitschrift der Dollendorfer/Vilicher Schachgemeinschaft Beuel 1946.
  25. Quelle der Tabelle: Ergebnisdienst in der Zeitschrift „Schach-Report“ und Schachbriefe Nr.75-81. Es fehlen die Ergebnisse der 4. und 5. Runde.
  26. Quelle: Ergebnisdienst der Zeitschrift „Schach-Report“ und Aachener Schachbriefe Nr. 84 bis 89, eingetragen sind die Ergebnisse vom 2., 3., 6., 7., 8., 9. und 11. Spieltag.
  27. Diese Namen finden wir in der unvollständigen Partiesammlung von dieser Saison, die in der Chessbase MegaDatabase enthalten ist.
  28. Aachener Schachbrief Nr.94, Januar 1995.
  29. Zwischen Ralf Rache und Thomas Titgemeyer hat es mindestens noch zwei weitere Vereinsvorsitzende gegeben, einer davon Dr. Bücken. Der wahre Macher im Hintergrund war aber immer Willi Joisten, weswegen man es anscheinend nicht mal für nötig hielt, die Vorstandswechsel im Vereinsregister einzutragen.
  30. Zwei Partien gingen kampflos verloren. In der Chessbase Mega-Database sind die Partien von Thomas Huesmann einem Luis Marcos Pinto zugeordnet.
  31. Gemäß den Berechnungen auf der Webseite statistik.godesbergersk.de liegt die Leistung durchschnittlich 75 Elopunkte über dem Erwartungswert.