Bundesligaschach in Aachen an Karneval
Am Samstag ging es für uns los mit dem Kampf gegen Dresden:
In diesem Kampf hatten wir allerlei Chancen und das resultierende 6:2 für Dresden ist nun wirklich schmeichelhaft. Schade, so nah waren wir einem Sieg in der Bundesliga noch nie, aber die Kämpfe werden immer besser. Jedenfalls gab es auch ein reges Interesse der zahlreichen Zuschauer:
Im Anschluss an seine Partie unterstützte unser IM Oscar Lemmers (Mitte, stehend) IM Norbert Coenen beim Livekommentar im Nebenraum und erläuterte den Zuschauern seine Gedanken bei seiner Partie:
Einen schönen Sieg konnte Felix Klein gegen den ehemaligen Bundestrainer Großmeister Uwe Bönsch feiern. In der zu sehenden Stellung hatte Felix bereits großen Vorteil, den er sich nicht mehr vom Brot nehmen liess:
Am Karnevalssonntag zeigte sich unser Spitzenbrett IM Christian Seel in kombinierter Karnevals- und Schachspiellaune:
Man vermutete, Christian würde entweder mit e2-e4 seinem Gegner die Option auf die Drachvariante 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 Sf6 5. Sc3 g6 geben... Er blieb aber bei seinem bewährten Repertoire, Sf3 mit c4, aber es folgte auch kein Drache im Nachzug, sondern eine hübsche Gewinnpartie seines Gegners GM Jan-Christian Schröder mit dem abgelehnten Damengambit (nach Zugumstellung). Vielleicht hätte Christian sein Drachenkostüm trotz Temperaturschocks besser angelassen... Nach der Partie erläuterte der Berliner Großmeister (links im Bild) den Aachener Zuschauern jedenfalls gerne die Feinheiten dieser beeindruckenden Partie:
Hier noch ein Blick in den Turniersaal am Sonntag. Vorne das Duell Berlin gegen Aachen, das Berlin letztlich 7,5 zu 0,5 gewann. Im Hintergrund sieht man rechts das Duell Viernheim - Dresden, ganz hinten den Schiedsrichter- und Technikbereich (Liveübertragung ins Internet).
Wir sind eben gute Gastgeber. Vielleicht läuft es ja besser, wenn wir Ende April in Berlin spielen.
Alle weiteren Detailergebnisse, Statistiken, Partien und vieles mehr findet man unter dem folgenden Link: SCHACHBUNDESLIGA
Wir danken an dieser Stelle den Hausherren der evangelischen Kirche des Frere Roger Hauses in Aachen für die freundliche Bereitstellung der tollen Räumlichkeiten. Ein Dank gilt natürlich auch allen Helfern in der Küche, beim Auf- und Abbau, dem Einkaufen, Spieler zum Bahnhof fahren und was man sonst so alles tut um so eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen.