Die Vereinsmeister des Aachener Schachvereins

Der Plan, eine vollständige Liste der ASV-Vereinsmeister zu erstellen, wäre ein vollkommen hoffnungsloses Unterfangen. Dafür fehlen uns einfach über weite Zeiträume die Quellen. Für die Jahre 1925-1939 können wir aus dem Protokollbuch und der „Schach-Ecke“ eine vollständige Liste herausfiltern; die jüngere Vergangenheit seit 1988 haben wir mit der Hilfe von Dr. Peter Voleske, der seit über 30 Jahren an fast jeder Vereinsmeisterschaft teilgenommen hat, rekonstruieren können. Ansonsten liegen uns nur ein paar Zufallsfunde vor. Dieser Artikel ist „work in progress“ und wird im Falle neuer Funde aktualisiert.

Siegerliste

Die Jahreszahlen bezeichnen in der Regel das Jahr, in dem die Spielsaison endete, in dem die Vereinsmeisterschaft stattfand. Z.B. fand die Vereinsmeisterschaft 1990/91 im November 1990 statt und ist hier unter „1991“ aufgeführt. Das Aufstellen dieser Liste ist dadurch verkompliziert, dass die Vereinsmeisterschaft seit 1988 als „offenes“ Turnier ausgetragen wurde. Der Turniersieger war also nicht unbedingt ASV-Vereinsmeister, sondern diese Ehre ging dann an den bestplatzierten ASV-Spieler. Aufgrund von Vereinwechseln ist es aber nicht leicht festzustellen, wer wann genau ASV-Mitglied war und wer dann „offiziell“ als Vereinsmeister geehrt wurde. In der folgenden „Siegerliste“ notieren wir daher jeweils den Turniersieger und, falls dieser in der betreffenden Saison nicht aktiv für den ASV spielberechtigt war, den besten ASV-Spieler an zweiter Stelle.

1864 Herrmann Riefenstahl
1865 Dr. Ludwig Schuster
1904 Ignacy Kopa
1911 Friedrich Krahé
1914 Sieper
1924 Otto Brech
1925 Taussig
1926 Otto Brech
1927 Otto Brech
1928 Hans-Hilmar Staudte
1929 Wolfgang von Pittler
1930 Hubert Hilden
1931 Hubert Hilden
1932 Julius Rosskopf
1933 Hubert Hilden
1934 Otto Brech
1935 Hans-Hilmar Staudte
1936 Heinrich Gillessen
1937 Hans-Hilmar Staudte
1938 Josef Mönch
1939 Josef Quernheim
1949 Dr. Hans-Hilmar Staudte
1953 Leo Luck
1954 Josef Quernheim
1956 Laschek
1958 Jesnitzer
1959 Dr. Dr. Ullrich Jahr
1963 Cornel Kinzen
1988 Thomas Koch (Arminia Eilendorf), Frank Dischinger
1989 - ? -
1990 Michael Skoerys (Aachener SG 1930), Hermann Heslenfeld
1991 Andreas Gypser
1992 Frank Brüggemann
1993 Dipanegara Siahaan
1994 Wladimir Skulener (SV Horrem), Dipanegara Siahaan
1995 Frank Dischinger (SV SF Hörn), Jörg Stattaus
1996 Vladimir Budde
1997 Philipp Lamby (SF Brand), Dr. Peter Voleske
1998 Grigorij Bachkourinskij
1999 R. Hennicken (DJK Aufwärts), Teomann Bressel
2000 Hennadij Reznikov
2001 Dr. Peter Voleske
2002 Sascha Schiffers (SV SF Hörn), Wolfgang Römhild
2003 Dr. Peter Voleske
2004 Andy Nelissen
2005 Nikolaj Krieg (SG Solingen), Dr. Peter Voleske
2006 Nikolaj Krieg
2007 Ralf Frombach (SK Werne), Nikolaj Krieg
2008 Nikolaj Krieg
2009 Ralf Frombach
2010 Mehdi Samraoui
2011 - keine Austragung -
2012 - keine Austragung -
2013 Thomas Esser (SV Horrem), Dr. Peter Voleske
2014 Sascha Schiffers (SV SF Hörn), Dr. Peter Voleske
2015 Dr. Philipp Lamby
2016 Christoph Jablonowski
2017 Laurids Stockert
2018 Dr. Philipp Lamby
2019 Christoph Jablonowski
2020 Spiros Alexopoulos
2021 Viktor Weinkauf
2022 Marc Thiemann

Jahr für Jahr

1864

In einer 1926 anläßlich des 70. Stiftungsfestes des Vereins verfassten Vereinschronik finden wir den folgenden Eintrag: „1864 erstmalig Vereinsturnier. I. Preis (im Wert von 5 Thaler) Riefenstahl, II. Preis (im Wert von 3 Thaler) Dr. Schuster, III. Preis (im Wert von 2 Thaler) Scheibler.“

1865

Aus der gleichen Quelle: „Es fand ein Vereinsturnier in 2 Gruppen statt. 1. Preis (im Wert 12 Thaler) im Turnier a: Dr. Schuster, im Turnier b: Käuffer (im Wert 8 Thaler).“

1904

Aus dem Protokollbuch des Aachener Schachvereins für die Jahre 1894-1943: „Der Aachener Schachverein veranstaltete für den Winter 1903/04 unter seinen Mitgliedern ein Turnier gegen Einsatz von 2M an dem sich beteiligten die Herren v. Fischertz, Dr. Schuster, Jacobsberg, Wallach, Holländer, v. Kamptz, Eggermann, Schmachtenberg, Kopa & der angl. Pastor. Herr Kopa gewann den 1.Preis; Dr. Schuster den 2. Herr Kopa erhielt das von ihm gewünschte Cigarettenetui.“

1911

Aus dem Protokoll der Generalversammlung vom 24.11.1911: „Die Spielabende waren in der ersten Hälfte der Berichtszeit meist gut besucht infolge des Vereinsturniers. Später ließ der Besuch meist viel zu wünschen übrig. An dem Turnier beteiligten sich 13 Herren. Die Preisträger waren 1. Krahé, 2. Sieper, 3. Lauterjung.“

1914

Aus dem Aachener Anzeiger vom 12.7.1914: „Das jetzt beendete Vereinsturnier, an dem sich 13 Mitglieder beteiligten, hatte folgendes Ergebnis: a) Hauptturnier: 1. Sieper, 2. Jung, 3. Robert. b) Nebenturnier: 1. Lehmann, 2. Dr. Meyer, 3. Riese.“

1924

Aus der Chronik zum 70. Stiftungsfest: „Ergebnis des Winterturniers 1923/24: 1. O. Brech, 2. Taussig, Holländer, Vopel.“

1925

Ebda.: „5. Juli 25. Sommerfest im Forsthaus Siegel und Preisverleihung des Winterturniers 1924. Turnier A: Sieger Taussig, 7½ Punkte, 2. Brech, 7 Punkte, 3. Lauterjung 5½ Punkte.“

1926

Ebda.: „Sommerfest im Forsthaus Siegel mit Preisverleihung des Winterturniers 1925/26. Turnier A: 1.Sieger Herr Brech 17½ Punkte, 2. Sieger Herr Vopel 13 Punkte, 3. Sieger Herr van Spankeren 10 Punkte, 4. Sieger Herr Becker 8½ Punkte.“

1927

Aachener Anzeiger, Schach-Ecke Nr.54, 6.August 1927: „Das Winterturnier des Aachener Schachvereins, das nach verschiedenen Verzögerungen zu Ende geführt werden konnte, zeigte folgenden Schlußstand: Gruppe AI: 1. O.Brech (6½ Punkte aus 8 Partien), 2. F. Vopel (4½), 3. L. van Spankeren (4). Baumeister O. Brech hat damit erneut seine Überlegenheit gezeigt und die Klubmeisterschaft behauptet.“

1928

Aachener Anzeiger, Schach-Ecke Nr. 97, 2.Juni 1928: „Das Winterturnier des Vereins konnte nach einiger Verzögerung, die wohl vornehmlich auf die große Zahl der Teilnehmer (21!) zurückzuführen ist, nunmehr abgeschlossen werden. Wie wir schon bei früherer Gelegenheit meldeten, gelang es dem jungen Hans-Hilmar Staudte, den bisherigen Klubmeister im Endspurt zu überflügeln. Dem sympathischen Jungspieler unseren aufrichtigen Glückwunsch! Es kamen 11 Preise zur Verteilung, die wie folgt gewonnen wurden: 1. H.H. Staudte (17½ Punkte – von 20 möglichen!) – 2. O. Brech (17) – 3.H. Hilden (15½) – 4. F. Vopel (14½) – 5. und 6. Becker und van Spankeren (je 12½) – 7. Roßkopf (12) – 8. u. 9. H. Donner und F. Schander (je 11½) – 10.Krantz (11) und 11. Frank (10½). Die beste Leistung gegen die ersten vier Preisträger zeigten F. Schander und Thomas mit je +2 -2. Das Turnier litt etwas darunter, daß nicht nach einer Tabelle gespielt wurde, sondern daß die Farben vor jeder Partie von den einzelnen Spielern verlost wurden; die somit auftretenden Ungleichheiten beeinträchtigen natürlich auch das Ergebnis. Jedenfalls wird dieses System nicht mehr wieder angewandt werden.“

1929

Aachener Anzeiger, Schach-Ecke Nr.149, 01.06.1929: „Das Vereinsturnier 1928/1929 ist nunmehr beendet. Es beteiligten sich im Ganzen 19 Spieler, welche ihrer Spielstärke nach in drei Turnierklassen eingeteilt waren. In der ersten Klasse siegte W. von Pittler, und errang damit die Klubmeisterschaft für 1929.“ 2. Platz: Otto Brech, 3. Platz: F. Vopel.

1930

Aachener Anzeiger, Schach-Ecke Nr.199, 17.5.1930: „Das Klubturnier 1929/1930 ist nunmehr abgeschlossen. Wie bekannt, wurde in zwei Gruppen gespielt, von denen die erste um die Klubmeisterschaft kämpfte. Den Titel errang H. Hilden, der immer schon zu den stärksten Aachener Spielern gerechnet diesmal sein Schachkönnen auch nach außen unter Beweis stellte. Der silberne Wanderbecher des Aachener Schachvereins geht nun für dieses Jahr in seinen Besitz über.“ Aus den weiteren Angaben in diesem Bericht ergibt sich der folgende Schlußstand: 1. H. Hilden (9½) 2. Otto Brech (9), 3.-5. H. Donner, F. Schander, J. Roßkopf (7), 6. W. von Pittler (6), 7. F. Becker (5½), 8. F. Vopel (5).

1931

Aachener Anzeiger, Schach-Ecke Nr.252, 23.Mai 1931: „H. Hilden, der schon im letzten Jahr die Klubmeisterschaft inne hatte, erneuerte diesmal seinen Sieg, indem er aus 18 Partien 13 Punkte erzielte, dicht gefolgt von J. Roßkopf mit 12½. An dritter Stelle steht von Pittler (11). Soweit die Preisträger. Leider stand dieser Wettkampf unter einem unglücklichen Stern, da der Rücktritt mehrerer Spieler vom Turnier das Ergebnis nicht unwesentlich beeinflußte. So konnte vor allem Baumeister Brech als Spitzenspieler das Turnier nicht besuchen.“

1932

Aachener Anzeiger, Schach-Ecke Nr.305, 28.5.1932: „Das Winterturnier ist beendet. Klubmeister wurde J. Roßkopf, der bereits im Vorjahr gute Aussichten auf den Meistertitel hatte und seiner Zeit nur ½ Punkte hinter Hilden durchs Ziel ging. In diesem Jahr gelang es ihm, seinen starken Rivalen, der ihn bis in die letzten Runden hinein hartnäckig verfolgte, zu überflügeln. Er wurde Meister mit 18½ Punkten aus 22 Partien. H. Hilden, der Klubmeister der beiden letzten Jahre, belegte mit 18 Punkten den 2. Platz.“ Die weiteren Plätze belegten: 3. O. Brech (16), 4. F. Dericum (13), 5. L. Stassen (11½), 6. W. Krantz (11), 7.-8. Hub. Timmermann (9½), W. Reinartz (9½), 9. H. Hoff (9), 10. F. Vopel (8) vor zwei weiteren Spielern.

1933

Aachener Anzeiger, Schach-Ecke Nr.359, 10.Juni 1933: „Völlig überschattet von den großen Schachereignissen, die wir die letzten Wochen in Aachen erlebten, ist auch das Turnier um die Meisterschaft des Aachener Schachvereins beendet worden. In der Spitzengruppe (die sich [...] aus den Siegern der Vorgruppen zusammensetzte) gewann in überzeugender Form H. Hilden mit zwei ganzen Punkten Vorsprung: 10½ aus 12 Partien und ohne Verlust! Damit hat H. Hilden den Silberpokal des Schachvereins zum drittenmal, und somit endgültig gewonnen! Wir gratulieren dem neuen Klubmeister! – J. Ro"skopf der Sieger des Vorjahres, holte sich 8½ Punkte.“ Die weiteren Teilnehmer in der Spitzengruppe waren 3.-4. F. Dericum und Hofschneider, 5. L. Stassen, 6. F. Vopel, 7. H. Donner.

1934

Das Winterturnier 1933/34 wurde in Vorgruppen und einer Finalrunde, für die sich fünf Spieler qualifiziert hatten, ausgetragen. Deren Endstand entnehmen wir dem Aachener Anzeiger, Schach-Ecke Nr.19, 15.6.1934: „Wie man voraussehen konnte, fiel der Titel an Baumeister Brech (3½ Punkte), der während des ganzen Turniers nicht eine einzige Partie verlor und damit – anknüpfend an seine Erfolge in früheren Zeiten – eine überlegene Leistung zuwege brachte. An zweiter Stelle steht D. Knauff (3 Punkte), der bereits in dem Vorrunden angenehm aufgefallen war. Durch seine eindeutigen Erfolge hat sich Knauff unbestreitbar der Elite zugesellt. Es folgt Vopel (1½ Punkte), Ritter sonder Furcht und Tadel, bewährter Turnierkämpe mit ideenreicher Partieführung, der aber auch stets mit Anstand zu verlieren versteht, wenn er mal von einem unbekümmerten oder robusteren Gegner aus dem Sattel gehoben wird. Es schlie"sen sich an: W. Reinartz (1½) und Klinkenberg (½).“

1935

Aachener Anzeiger, Schach-Ecke Nr. 60, 30.03.1935: „H.H.Staudte Klubmeister 1934/35. Vorstehende Partie [gegen Selman] war die einzige, die derselbe in den Vorgruppen wie der Siegergruppe verlor. Auch gelang es keinem Gegner, ein Spiel zu schlichten. So können wir dem diesjährigen Vereinsmeister für diesen großen Erfolg gratulieren, zumal allgemein anerkannt wurde, daß er durch sein konstantes sicheres Spiel den Sieg verdient hat. Er ist an Jahren auch der jüngste Klubmeister und hat die Fähigkeit, sich weiter zu vervollkommnen und den Verein nach außen gebührend zu vertreten. Nicht minder darf der 2.Sieger Dr. Selman erwähnt werden, da derselbe nur durch einen unglücklichen Zug in Zeitnot eine gewonnene Partie verlor und nur 2 remis machte.“

1936

Aachener Anzeiger, Schach-Ecke Nr.126, 03.07.1936: „Die Klubmeisterschaft des ASV 1856 errang am 29. Juni in der Entscheidungspartie Gillessen gegen Cl. Reinartz. Nachdem in der Endrunde, wozu 12 Spieler zugelassen waren, die beiden Vorgenannten mit Müssener mit 7½ Punkten gleichen Stand erreichten, mußte also in einen Stichkampf der Meister ermittelt werden. Letzterer ging als Dritter aus dem Turnier hervor.“

1937

Aachener Anzeiger, Schach-Ecke Nr.161, 5.3.1937: „Die Klubmeisterschaft des Aachener Schachvereins 1856 für das Jahr 1936/37 ist zwar noch nicht erledigt, es ist jedoch vorauszusehen, daß der Spitzenspieler H.H. Staudte diesselbe erringen wird, da er auf Grund des Tabellenstandes von keinem Mitspieler mehr erreicht werden kann.“

1938

Aachener Anzeiger, Aachener Schach-Zeitung Nr.612, 22.04.1938: „An der Endrunde nahmen folgende Spieler teil: Becker, Knauff, Kreutzer, Mönch, Otto, Quernheim, Reinartz, Vincken und Vopel. Die besten Aussichten waren dem altbewährten Vopel und dem sehr starken, in Holland ansässigen Vincken zuzusprechen, wenn sich nicht eben der Nachwuchs, bestehend aus dem 22-jährigen Mönch und dem noch nicht 19-jährigen Quernheim durchsetzen würde. Nach einem aufregenden Endkampf gelang es schließlich Mönch mit 6 Punkten aus 8 Partien die Krone davonzutragen. Mit dem knappsten aller Rückstände (5½ Punkten) folgte Vincken, während Quernheim und Vopel sich mit 5 Punkten in den dritten und vierten Platz teilten.“

1939

Aachener Anzeiger, Aachener Schach-Zeitung Nr.667, 12.05.1939: „Der noch nicht 20-jährige Quernheim hat nun nach mehreren Versuchen, die noch nicht ganz gelungen, endlich das große Ziel erreicht: die Vereinsmeisterschaft! Wir berichteten [...], daß das Turnier sich zu einem Zweikampf zwischen Titleverteidiger Mönch und dem neuen Meister entwickelte. Mönch gewann die ersten fünf Partien, während Quernheim einen halben Punkt an den Stolberger Meister Vopel abgeben mußte. Beide Konkurrenten spielten gegeneinander unentschieden, aber dann kam die Sensation: Quernheim vermochte es, eine schlecht stehende Partie gegen Reinartz noch zu gewinnen, während der Titelverteidiger eine überraschende Niederlage gegen Brand hinnehmen mußte. So ergab sich als Endstand: Quernheim 7 aus 9 Partien, Mönch 5½ und Hängepartie, Vopel 5, Reinartz 4 und Hängepartie, Sobczak 4, Brand 3½, Quix 3, Otto, Steinhart je 1½, Timmermann 0.“

1949

Aachener Nachrichten, Aachener Schach-Zeitung Nr.701, 26.2.1949: „Im Aachener Schachverein 1856 errang Dr. Staudte die Meisterschaft für 1949.“

1953

Schach-Echo, Heft 13/1953, 2. Umschlagseite: „Vereinsmeister des Aachener Schachvereins von 1856 wurde Luck mit 10½ P. vor Bevermann mit 8½ P.“

1954

Aachener Nachrichten, Aachener Schach-Zeitung Nr.991, 7.1.1955. „Die Vereinsmeisterschaft des ASV 1856 gewann einmal mehr Quernheim.“

1956

Aus einem Bericht zur Feier des 100-jährigen Bestehens des ASV aus einer Aachener Volkszeitung vom 29.11.1956: „Mit der Überreichung von Urkunde und Sachpreis an den neuen Vereinsmeister, Laschek, wurde der offizielle Teil beendet.“

1958

Schach-Echo, Heft 14/1958, 2. Umschlagseite: „Vereinsmeister des Schachvereins 1856 wurde Jesnitzer vor Stumpf und Schiffler.“

1959

Schach-Echo, Heft 17/1959, 2.Umschlagseite: „Vereinsmeister des Aachener Schachvereins wurde Stadtmeister Dr. Dr. Ullrich Jahr mit 10 P. vor Stumpf 8½, Jeßnitzer 8, Kinzen und Gillessen je 6½, Schiffler 5½ P. usw.“

1963

Schach-Echo, Heft 9/1963, 3. Umschlagseite: „Vereinsmeister des Aachener Schachvereins 1856 wird Kinzen mit 7½ Punkten vor Schiffler 6½, Gillessen 5½, Hambach 5, Hilden 3½ und Sewerin 1 Punkt.“

1988

Turnierstart: 6.1.1988. Dem „Durchblick“, dem Vereinsmagazin der ASG 1930, 1. Ausgabe, Juli 1988, entnehmen wir den folgenden Bericht: „Im Anschluß an die Aachener Stadtmeisterschaft trug der Aachener Schachverein von 1856 seine „Offene Vereinsmeisterschaft 1988“ aus. Obwohl auch dieses Turnier über neun Runden ging, beteiligten sich doch 58 Schachfreunde. Allerdings hätte man sich vor allem in qualitativer Hinsicht eine stärkere Besetzung gewünscht. So nutzte mit Thomas Koch ein starker B-Jugendlicher - einige Wochen später Mittelrhein und NRW-B-Jugendmeister - seine Chance und wurde ASV-Vereinsmeister. Er siegte mit einem halben Punkt vor Ralf Ennenbach (Dormagen), Frank Dischinger (ASV) und Martin Meuer (Steinfurth).“ Thomas Koch trat damals noch für die DJK Arminia Eilendorf an, bester ASV-Spieler war also Frank Dischinger.

1989

Wir konnten bisher keinen Bericht von einer Vereinsmeisterschaft in der Saison 1988/89 finden. Stattdessen richtete der Verein eine ASVb-EM und das 1. Wilhelm-Krantz Gedächtnisturnier aus.

1990

Dezember 1989-Januar 1990. Von der Vereinsmeisterschaft 1989/90 liegt uns eine handschriftlich geführte Fortschrittstabelle vor. 44 Teilnehmer, 9 Runden Schweizer System. 1.-3. M. Skoerys, P. Sevenich (beide ASG), R. Ennenbach (Dormagen, alle 7.0 Punkte), 4. und damit bester ASV-Spieler: Hermann Heslenfeld (6.5 Punkte).

1991

4.10.-23.11.1990? 29 Teilnehmer. 1. A. Gypser (8.0 Punkte), 2. Swart? (7.5), 3.-6. R. Hendriks, F. Brüggemann, D. Siahaan, M. Zimmermann (alle 6.0).

1992

24 Teilnehmer, 9 Runden Schweizer System. 1. F. Brüggemann (6.5 Punkte), 2. Th. Huesmann (Rochade Eupen, 6.5), 3. Dr. P. Voleske (6.0).

1993

29 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. D. Siahaan (6.5 Punkte), 2. T. Lagemann (5.5), 3. R. Ennenbach (Dormagen, 5.0).

1994

35 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. W. Skulener (SV Horrem, 5.5 Punkte), 2. D. Siahaan (5.5), 3. R. Ennenbach (5.5).

1995

22 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. F. Dischinger (SV SF Hörn, 6.0 Punkte), 2. R. Hennicken (DJK Aufwärts, 5.5), 3. M. Schuler (Post SV, 4.5), 4. J. Stattaus (4.5).

1996

28 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. V. Buddde (6.5 Punkte), 2. Th. Koch (5.5), 3.-4. M. Gourevitch, G. Bachkourinski (5.0).

1997

14.1.-11.3.1997. 26 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. Ph. Lamby (SF Brand, 6.5 Punkte), 2. Dr. P. Voleske (5.0), 3.-4. F.-J. Esser, R. Hennicken (DJK Aufwärts, beide 5.0).

1998

Turnierstart: 13.1.1998. 24 Teilnehmer, 9 Runden Schweizer System. 1. W. Förster (PTSV, 8.0 Punkte), 2.-3. Dr. V. Novak (PTSV), G. Bachkourinskij (beide 7.5).

1999

16 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. R. Hennicken (DJK Aufwärts, 6.0 Punkte), 2. Teoman Bressel (5.0), 3. Dr. P. Voleske (4.5).

2000

18.1.-29.2.2000. 14 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. H. Reznikov (7.0 Punkte), 2. Dr. P. Voleske (4.5), 3. W. von der Heide (4.5).

2001

12 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. Dr. P. Voleske (6.5 Punkte), 2. W. Römhild (5.0), 3. H. Reznikov (5.0).

2002

14 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1.-3. S. Schiffers (SV SF Hörn), H. Reznikov (DJK Aufwärts), W. Römhild (alle 5.0).

2003

16 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. Dr. P. Voleske (5.0 Punkte), 2. V. Saizew (ASG, 4.5), 3.-5. Peltzer (Würselen), M. Winand, Th. Titgemeyer (alle 4.5).

2004

13 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. A. Nelissen (6.5 Punkte), 2. A. Jazmati (5.0), 3. D. Gronloh (SC Eschweiler, 4.5)

2005

21 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. N. Krieg (SG Solingen, 6.0 Punkte), 2. Dr. P. Voleske (5.0).

2006

25 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. N. Krieg (6.0 Punkte), 2.-3. Marcin Kolago, A. Masic (SV Würselen, beide 5.5).

2007

22 Teilnehmer, 9 Runden Schweizer System. 1. R. Frombach (SK Werne, 8.5 Punkte), 2. V. Budde (SV Würselen, 8.0), 3. N. Krieg (7.5).

2008

12 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. N. Krieg (7.0 Punkte), 2. A. Masic (SV Würselen, 5.5), 3. G. Klein (PTSV, 5.0).

2009

21 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System, 1. R. Frombach (6.5 Punkte), 2. Ch. Braun (SV Herzogenrath, 6.0), 3. F. Dischinger (4.5).

2010

9 Teilnehmer, 5 Runden Schweizer System, 1.-2. M. Samraoui (4.5), F. Dischinger (beide 4.5), 3. A. Yanes (3.0).

2011-2012

Mangels Spiellokal fanden keine Vereinsmeisterschaften statt, wie in den Protokollen der Jahreshauptversammlungen 2011 und 2012 vermerkt ist.

2013

16 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. Th. Esser (SV Horrem, 6.0 Punkte), 2.-4. D. Whitmire (PTSV), D. Roefe (DJK Aufwärts), Dr. P. Voleske (alle 4.5).

2014

10.4. - 5.6.2014. 19 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. S. Schiffers (SVSF Hörn, 6.0 Punkte), 2. D. Whitmire (PTSV, 5.5), 3. V. Saizew (SV Würselen, 5.0), 4.-5. B. Luig (PTSV), Dr. P. Voleske (beide 4.5).

2015

13.5. - 24.6.2015. Das Turnier wurde als gemeinsame, offene Vereinsmeisterschaft der SV SF Hörn und des ASV ausgetragen. 22 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1.-2. Dr. Ph. Lamby, S. Schiffers (SV SF Hörn, beide 6.0), 3. Dr. P. Voleske (5.0).

2016

11.5. - 15.6.2016. 22 Teilnehmer. Wegen Terminproblemen wurden ausnahmsweise nur 6 Runden Schweizer System gespielt, was zu einem toten Rennen führte, das nur durch Buchholz entschieden wurde. 1.-4. Ch. Jablonowski, Dr. P. Voleske, 3. Malte Till Krohn (PTSV), K. Dannert (alle 4.5 Punkte).

2017

26.4. - 21.6.2017. 22 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. X. Xu (SG Porz, 7.0 Punkte), 2. Laurids Stockert (5.0), 3.-5. V. Weinkauf, L. Jünger, Dr. Ph. Lamby (4.5 Punkte).

2018

15.3. - 3.5.2018. 11 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1.-2. Dr. Ph. Lamby, K. Deider (DJK Aufwärts, beide 5.5 Punkte), 3.-4. D. Whitmire (PTSV), 4. W. Römhild (beide 4.5).

2019

10.4. - 5.6.2019. 16 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System, 1.-2. Ch. Jablonowski, F. Pennig (SG Drewer, beide 5.0 Punkte), 3.-5. V. Weinkauf, L. Korinth (DJK Aufwärts), A. Yanes (alle 4.5).

2020

17.6 - 29.7.2020. Wegen der Corona-Krise wurde die Vereinsmeisterschaft 2020 online ausgetragen. 12 Teilnehmer, 7 Runden Schweizer System. 1. J. Schläger (Salonremis, 7.0 Punkte), 2. S. Alexopoulos (5.5), 3. Nicolas Rößler (Rochade Eupen, 4.5).

2021

3.11. - 8.12.2021. Nachdem man auch in diesem Jahr wegen Corona-bedingter Kontakteinschränkungen nicht vernünftig am Brett Schach spielen konnte, trugen wir im Spätherbst nur noch eine kurze Vereinsmeisterschaft aus. 16 Teilnehmer, 5 Runden Schweizer System. 1. V. Weinkauf (4.5 Punkte), 2.-3. A. Yanes, Dr. P. Voleske (3.5).

2022

15.6. - 3.8.2022. 21 Teilnehmer. Da nach wie vor Corona und Urlaubszeit viele Ausfälle erwarten ließen, wurden 7 Runden System Keizer gespielt. 1. Marc Thiemann (143.67 Keizer-Punkte), 2. M. Krohn (PTSV, 143.0), 3. Dr. P. Voleske (132).