ASV 2 gewinnt beim SV Würselen 1 mit 5,5-2,5

asvwürselenMit starker Aufstellung erwartete uns der SV Würselen zum zweiten Derby der Saison und da keine Überschneidung zu anderen Ligen anstand, war klar, dass beide Teams aus dem Vollen schöpfen konnten. Dementsprechend waren wir von den Zahlen her trotz Rudolfs Verstärkung am ersten Brett der leichte Außenseiter. Dass Rudolfs Einsatz auch die erhoffte Verstärkung darstellte, sah man bereits nach der Eröffnung, denn beim Gegner hing der König in der Mitte fest und tat sich schwer in sichere Gefilde zu entkommen. Sehr sehenswert gelang es Rudolf dann die Stellung in der Mitte zu öffnen und sein Läuferpaar auszuspielen. Beim Fussball würde man sagen: "ein Spiel auf ein Tor" indem dann auch alsbald das Tor fiel! [1-0]
Christoph hatte derweil im Stonewall eine Taktik übersehen und sah sich zwei Bauern für ein bisschen Pseudoaktivität im Hintertreffen, die dann nachdem sein Gegner mit knapper Zeit die Zeitkontrolle ohne Unfall überstanden hatte, auch für den Gewinn ausreichten. [1-1]. Mario hatte aus seiner Eröffnung heraus eine brauchbare Stellung erhalten und versuchte am Königsflügel mit laufendem f-Bauern dem weißen König zu Leibe zu rücken. Dies gelang auch, denn ein paar Züge später war der Schwerfigurenangriff auf der h-Linie unwiderstehlich. [2-1] Norbert hatte mit Schwarz lange Zeit etwa ausgeglichenes Spiel gehabt, jedoch dann eine Wendung unterschätzt in der es nur einen versteckten rettenden Zwischenzug gab, den es zu finden galt. Frustriert, weil seine Vorausberechnung nicht stimmte, fand er den Zug nicht und ließ sich Matt setzen. [2-2] Bei Philipp lief seit der Eröffnung eine scharfe Partie in der sein Gegner stark eine Figur opferte und dafür gefährliche Drohungen aufstellen konnte. Philipp verteidigte sich aber korrekt, und vielleicht forcierte und vereinfachte Schwarz die Stellung zu schnell. In Zeitnot verpaßte Schwarz es dann auch noch, die Partie wenigstens zu remisieren. [3-2]
Es galt festzustellen, dass wir im Team heute eine erstaunliche Aggressivität gegen den gegnerischen König an den Tag legten, denn auch Shridhar hatte aus eigentlich solider Eröffnung beiderseits angefangen die Stellung in der Mitte gegen den weißen König auf f1 zu öffnen. Bei knapper werdender Zeit wurde erst ein Springer, dann ein ganzer Turm geopfert um gegen die paralysierten Figuren die Dame mit Zinsen zurückzugewinnen. Die taktischen Wendungen hielten auch der gemeinsamen Analyse stand. Nur der Computer hatte mal wieder etwas zu bemäkeln. [4-2]
Damit brauchten wir noch ein Remis und sowohl Franks als auch Ralfs Stellungen waren gesund aber kompliziert. Ralf hatte in einem Endspiel mit je einem Turm und Läuferpaar ausreichend Kompensation für einen Minusbauern. Als sein Gegner einer Zugwiederholung aus dem Wege gehen mußte, wurden die weißfeldrigen Läufer getauscht und Ralf konnte seinen König auf das Sahnefeld e4 vorfahren, so dass die weißen Figuren passiv verblieben und der schwache gegnerische Läufer einen Einbruch von Ralfs Figuren mit Bauernverlust nicht verhindern konnte [5-2] Bei Frank standen im Endspiel T+L+L gegen T+S+S auf dem Brett, nachdem Frank im Mittelspiel einen Angriff am Königsflügel nicht in zählbares Umsetzen konnte. Die Läufer waren dann auch immer genug um Gegenspiel zu haben und gegnerische Gewinnversuche klein zu halten. Als der Kampf sonst gelaufen war, bot sein Gegner bei knapper Zeit Remis an, was akzeptiert wurde. [5,5-2,5] Somit konnten wir uns über den verdienten Sieg freuen und sind nun mit 7:3 Mannschaftspunkten auf der "sicheren Seite" was den Abstiegskampf angeht. Im nächsten Heimspiel gegen das Team der Stadtverwaltung Bonn könnten wir uns mit einem weiteren Sieg auf den oberen Tabellenplätzen festsetzen. Gespielt wird am 4.2 bei uns dann wieder gemeinsam mit der Dritten!