ASV 2 besiegt Klub Kölner SF 2 mit 4,5-3,5

Am zweiten Spieltag der Regionalliga gelang der erhoffte erste Saisonsieg gegen KKS 2. Beide Teams lieferten sich über fast sechseinhalb Stunden einen spannenden Mannschaftskampf, dessen Ausgang lange offen und unklar war. Nikos spielte am Spitzenbrett mit Schwarz gegen Reinhard Bonnmann und kam aus der Königsindisch Abtauschvariante bald mit leichtem optischen Vorteil heraus. Diesen Vorteil brachte er in Form seiner Damenflügelbauern weit nach vorne, allerdings war die Lage sehr kompliziert und auf einmal wurden diese vorgerückten Bauern zur Schwäche und das Blatt wendete sich. Sein Gegner gewann im Übergang zum Endspiel erst einen, dann einen zweiten Bauern, aber die Nikos verbliebenen Turm, Springer und König waren zu aktiv, so dass hier im tiefen Endspiel nach über 6 Stunden das Remis doch noch erkämpft wurde. (Remis) Norbert hatte gegen den Drachen seines Gegners eine Maroczy artige Stellung und stand optisch ohne Probleme, übersah aber im Mittelspiel einen Zug des Gegners der das Feld c4 in Beschlag nahm und bot dann in leicht schlechterer Stellung Remis an, welches sein Gegner Andreas Wisskirchen annahm. (Remis) Philipps Partie am dritten Brett wurde mit entgegengesetzen Rochaden bald interessant und sein Gegner bearbeite die lange Rochade von Philipp schnell auf offener A-Linie. Dafür konnte sich Philipp aber die Übermacht im Zentrum sichern und es schien, als ob die Stellung keine Probleme haben würde. Jedoch tauchte auf einmal ein mächtiger Springer auf, der sich auf Kosten von zwei Bauern eine Qualität erobern konnte, so dass ein Ungleichgewicht im Übergang zum Endspiel eintrat. Philipps Läufer konnte mit den freien Zentrumsbauern so viel Druck gegen Turm und König aufbauen, dass ein paar ungenaue Königszüge später sein Gegner Martin Schmidt die Umwandlung nicht mehr verhindern konnte. (1-0) Frank einigte sich am vierten Brett mit seinem Gegner Martin Meertens auch früh auf Remis, nachdem sein Gegner mit Schwarz das Zentrum von Franks Maroczy Aufbau öffnen und das Spiel verkompliziert hatte. Objektiv war die Stellung wohl in etwa ausgeglichen, vielleicht schon leicht besser für Schwarz (Remis) Mario überraschte seinen Gegner Kurt Walter mit einer seltenen Variante der spanischen Verteidigung und stand schnell besser, wahrscheinlich schon ziemlich nah am Gewinn. Die schwarzen Zentrumsbauern in Kombination mit aktiven Türmen dahinter dominierten das ganze Brett. Jedoch spielte Mario das Mittelspiel nicht genau genug und gab diesen Vorteil später wieder her, sodass er ums Remis noch ein bisschen kämpfen musste. (Remis) Christophs Stärke, die Eröffnung, kam in dieser Partie gegen Boris Maric überhaupt nicht zum Tragen, denn aus der Damenindischen Eröffnung konnte sein Gegner recht schnell vollständig ausgleichen.
Ralf spielte am 7. Brett mit Schwarz gegen Peter Graf und dieser griff ihn im Sizilianer alsbald mit dem bekannten Grand-Prix-Angriff an. An der Stelle wo Weiß f5 als Hebel auf das schwarze Fianchetto ansetzen konnte, war die Stellung schon sehr kompliziert und in der Folge musste Ralf seine Königsflügelbauern etwas lockern um die Partie am Laufen zu halten, aber sein Gegner nutzte die geschwächte Königsstellung in der Folge gewinnbringend aus. (0-1) Peter spielte gegen Götz Richter und bekam in einer von ihm häufig gespielten Variante eine sehr gute Stellung mit besetztem Zentrum und aktiven Figuren. Sein Gegner suchte im Mittelspiel sein Gegenspiel am Damenflügel und schaffte es dort, Freibauern zu bilden. Dafür hatte Peter aber das Zentrum und arbeitete sich mit den Bauern langsam zum schwarzen König vor. Im Übergang zum Schwerfiguren-Endspiel hatte Peter dann einige Möglichkeiten den König konkret anzugreifen, allerdings machte ein starker schwarzer Freibauer auf der A-Linie die Umsetzung zu schwierig, so dass sich nach der Zeitkontrolle auf Remis geeinigt wurde. (Remis) Damit hatten wir am Ende mit 4,5 Punkten das Glück und endlich auch die benötigten Punkte auf unserer Seite und können nun entspannter in das Derby gegen Aufwärts Aachen 3 gehen. Dieses Spiel findet zeitgleich zur Schachbundesliga bei Aufwärts Aachen am 12.11. statt. Nach dem Spiel wurde im naheliegenden Restaurant Meisenfrei noch bis in den Abend gegessen, analyisiert und der Sieg gefeiert. Hoffentlich bietet sich in der nächsten Zeit öfter die Gelegenheit, dies zu wiederholen.